Hoeness-Anpfiff für Matthäus
«Wir werden ihm die Kanäle abschneiden»

Wer glaubt, dass endlich Ruhe bei Bayern München einkehrt, irrt. Die Kritik von Bayern-Legende Matthäus stösst Uli Hoeness sauer auf, darum will der Ehrenpräsident eine neue Gangart einschlagen.
Publiziert: 12.06.2023 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2023 um 08:46 Uhr
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Liegen heute im Zwist: Uli Hoeness (l.) und Lothar Matthäus.
Foto: imago images / Camera 4

Ende Mai betonte Ehrenpräsident Uli Hoeness (71) noch, dass nun endlich Ruhe beim FC Bayern einkehren soll. Doch das Theater neben dem Platz geht ohne Unterbruch weiter. Auch, weil Hoeness am Rande eines Benefizspiels Giftpfeile in Richtung Bayern-Legende Lothar Matthäus (62) schiesst.

«Auch Lothar wird in den nächsten 12 Monaten weniger Informationen kriegen, weil wir ihm die Kanäle abschneiden werden», verkündete Hoeness bei «Sky». Zuletzt kamen immer wieder interne Informationen des Klubs an die Öffentlichkeit.

Dass Hoeness gerade Matthäus persönlich erwähnt, könnte auch mit einer Aussage des ehemaligen Bayern-Liberos zusammenhängen. Der Sky-Experte kritisierte Hoeness zuletzt, weil unter den von ihm ausgewählten Nachfolgern Hainer, Kahn und Salihamidzic viel falsch gelaufen ist. Dabei war Matthäus in seiner Kolumne bei «Sky» und als TV-Experte stets gut informiert und stand schon öfter als harter Bayern-Kritiker im Fokus.

Die Bayern-Legende kritisierte auch das Abkommen von der «Mia-san-Mia»-Mentalität. Blick-Experte Markus Babbel bekräftigt diese Aussage im «Blick Kick» ebenfalls: «Ja, das ‹Mia san Mia› hat man verloren, weil sich das auf das Sportliche bezieht. Diese Überzeugung war in der vergangenen Saison weg.»

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«Für mich Unsinn, sorry»

Matthäus hat sich auch bereits wieder zum Zwist gemeldet. Ein klassisches Bayern-Hickhack. «Loddar» kontert: Verlorene Kanäle seien nicht schlimm, denn er «habe nie Informationen vom FC Bayern bekommen». Und einen Seitenhieb kann sich Matthäus nicht verkneifen: «Ich sehe die Dinge auf dem Platz, ich spreche mit den Menschen. Ich rede über das, was ich wahrnehme. Aber ich habe nichts gesteckt bekommen. Diese Aussage ist für mich Unsinn, sorry», so der Weltfussballer von 1991 gegenüber «Bild».

Ob Hoeness diese Aussage auf sich sitzen lässt? So oder so, langweilig wird es nie beim «FC Hollywood». (jsl)

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