Nein, an Selbstvertrauen scheint es Filip Stojilkovic (24) nun wirklich nicht zu mangeln. Im Dezember soll sich der Zürcher an der internen Weihnachtsfeier des SV Darmstadt vor den Augen seiner Teamkollegen zum Tisch von Coach Torsten Lieberknecht (50) begeben und dort einen denkwürdigen Auftritt hingelegt haben.
Vehement auf Einsatzminuten pochend, habe der Ex-Sion-Stürmer seinem Trainer versprochen, dass er die Lilien aus dem Tabellenkeller schiessen werde. Und um seine Worte zu unterstreichen, habe er Lieberknecht laut Blick-Infos einen Kuss auf dessen Glatze verpasst.
«Auf und neben dem Platz unzufrieden»
Gefruchtet scheint die Aktion aber ganz offensichtlich nicht zu haben. Mittlerweile hat Stojilkovic das Stadion am Böllenfalltor verlassen, spielt leihweise für den 1. FC Kaiserslautern. Weil der Glatzenkuss Lieberknecht in den falschen Hals geraten ist?
Darauf angesprochen, warum Stoijlkovic gegen Ende nicht mal mehr im Kader war, antwortete der Aufstiegstrainer im Kicker: «Filip war krank, aber ich war auch unzufrieden mit ihm – auf und neben dem Platz.» Eine Stellungnahme des Klubs in Bezug auf die Geschehnisse an der Weihnachtsfeier blieb bislang aus. Wohl auch, weil Stojilkovic beim SV Darmstadt noch einen Vertrag bis Juni 2027 besitzt. Und er mit einer Ablöse von 1,6 Millionen Euro der Rekordtransfer in der 126-jährigen Vereinsgeschichte ist.
«Sache ist abgehakt»
Für Stojilkovic selbst scheint die Sache mit Lieberknecht gegessen zu sein, auf den Glatzenkuss angesprochen, antwortet der 24-Jährige: «Für mich ist die Sache abgehakt, ich bin ein junger Spieler und jede Erfahrung bringt mich auf meinem Weg weiter.» Sein voller Fokus liege auf dem 1. FC Kaiserslautern, so der ehemalige Schweizer U21-Nati-Spieler. Dem SV Darmstadt und dem Trainerteam wünsche er alles Gute, um sich schnellstmöglich aus der aktuellen Situation zu befreien.
Dürfte schwierig werden. Alles spricht derzeit dafür, dass die Lilien in der Bundesliga verwelken. Bloss elf Zähler holte Darmstadt in den ersten 20 Saisonspielen, bloss 22 Tore stehen auf der Habenseite. Ob mans bei den Südhessen mittlerweile bereut, Stürmer Stojilkovic abgegeben zu haben?
Der traf zuletzt beim 4:1-Ligasieg gegen Schalke 04 Ende Januar. Und er jubelte provokant mit dem Zeigefinger auf dem Mund. Wem diese Geste wohl gegolten hat?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |