«Es ist ein beschissenes Gefühl»
Brandt lässt nach BVB-Pleite den Frust raus

Das Jahr mit einer Niederlage zu beenden ist nie schön. Das wissen auch Spieler und Trainer von Borussia Dortmund. Entsprechend angezählt sind sie nach dem 2:4 gegen Gladbach.
Publiziert: 12.11.2022 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2022 um 11:08 Uhr
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Enttäuscht verlassen die Dortmunder den Rasen.
Foto: Getty Images

Vorne fahrlässig, hinten desaströs – als Konsequenz geht der BVB mit einer 2:4-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach in die WM-Pause. Er überwintert mit 25 Punkten nur auf Rang sechs und damit ausserhalb der Champions-League-Plätze.

Sollte Bayern am Samstag (18.30 Uhr) gegen Schalke gewinnen, wächst der Rückstand auf den Leader auf neun Punkte.

Sehr enttäuschender Abend

Das ist für Dortmund zu wenig. Entsprechend angezählt ist Trainer Edin Terzic (40), der von einem sehr enttäuschenden Abend spricht. «Wir haben im Joggen versucht, die Bälle zu erobern. Das funktioniert natürlich nicht und dann wird es auch für die Jungs dahinter schwer, nachzuschieben», sagt er im Interview bei DAZN.

Platz sechs sei klar nicht der Anspruch, führt er weiter aus. «Wir wussten, dass wir bei einem Sieg mittendrin sind. Das hat nicht funktioniert. Jetzt haben wir einen Rückstand, den wir ab Januar wieder gut machen müssen. Wir starten nicht bei null, sondern bei minus.»

Vor allem mit seiner Defensive ist der Coach alles andere als zufrieden. Auch von der Offensive kommt nach dem Seitenwechsel zu wenig. «Wir hatten, glaube ich, keine klare Torchance mehr», so Terzic.

Tore durch eigenes Unvermögen kassiert

Nicht nur der Trainer ist unzufrieden, auch die Spieler verlassen den Rasen enttäuscht und mit hängenden Köpfen. «Wenn man hier zwei Tore macht, ist das ein gutes Fundament. Aber wir haben zu viele Tore durch eigenes Unvermögen kassiert», fasst Julian Brandt (26) das Spiel zusammen. Und fügt an: «Es ist ein beschissenes Gefühl. Es ist schweres Gepäck. Freitags zu verlieren ist immer noch eine Schippe beschissener, weil alle Mannschaften noch punkten können.»

Trotzdem schaut der Offensivspieler schon auf die zweite Saisonhälfte. «Wir müssen uns wieder neu finden und hoffen auf ein, zwei Verstärkungen im Januar, damit wir angreifen können.»

Vorerst bleibt den Dortmundern genug Zeit, um diese Pleite zu verdauen. Ihre nächste Partie bestreiten sie in gut zwei Monaten, wenn im ersten Spiel 2023 (22. Januar) Augsburg nach Dortmund kommt.

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Bundesliga
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Bayern München
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RB Leipzig
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Eintracht Frankfurt
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Bayer Leverkusen
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SC Freiburg
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Union Berlin
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10
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16
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Borussia Dortmund
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Werder Bremen
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Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
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FSV Mainz
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VfB Stuttgart
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VfL Wolfsburg
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FC Augsburg
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1. FC Heidenheim 1846
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TSG Hoffenheim
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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VfL Bochum
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