Von Anfang an war klar, dass Huub Stevens und Mike Büskens die königsblauen Geschicke nur für die zwei verbleibenden Spiele nach der Entlassung von Manuel Baum führen würden.
Das bedeutet auch, dass Schalke einen längerfristigen Baum-Nachfolger zeitnah präsentieren wollen würde. Was der Krisen-Klub nun getan hat: Christian Gross wird neuer Trainer des FC Schalke 04! Die «Bild»-Zeitung vermeldet den Deal am Mittwochabend als fix.
Siebenstellige Nichtabstiegsprämie
Der 66-jährige Höngger soll beim Tabellenletzten der Bundesliga bereits am Sonntag das erste Training leiten und einen Vertrag bis Ende Saison – mitsamt dicker Prämie für einen allfälligen Ligaerhalt bekommen. Der «Kicker» schreibt, dass die Nichtabstiegsprämie im siebenstelligen Bereich liegt!
Noch im Mai dieses Jahres sagte Gross im «Sportpanorama»: «Mit der Entlassung bei Al-Ahli und dem Aufkommen des Coronavirus habe ich mich entschieden, grundsätzlich mit dem Coaching aufzuhören. Auf die Frage nach einer eventuellen Rückkehr erklärte er zudem: «Man sagt ja salopp: ‹Sag niemals nie.› Vielleicht muss ich mich an das halten.» Ein Engagement im Ausland schloss er aber nicht aus.
Und genau das kriegt der Sohn eines Polizisten jetzt. Neben seinen Tätigkeiten in der Schweiz (Wil, GC, Basel, YB), in England (Tottenham) und im arabischen Raum (3x Al-Ahli, Zamalek) war Gross auch schon in der Bundesliga.
Gross trifft wieder auf Schneider
Von Dezember 2009 bis Oktober 2010 war er Trainer des VfB Stuttgart. Gross übernahm die Schwaben im Tabellenkeller von Markus Babbel, brachte den Klub schnell wieder in die Spur und schaffte den Ligaerhalt. Das soll er nun wieder schaffen.
Damals Sportdirektor von Stuttgart? Jochen Schneider, der heute Sportvorstand der Königsblauen ist. Der 50-Jährige hat also einen alten Bekannten geholt, um seinen Klub vor dem Abstieg zu retten. Seit 29 Bundesliga-Spielen wartet Schalke auf einen Sieg.
Doch: Auch Schneider ist im Ruhrpott nicht über alle Zweifel erhaben. Auch er ist aufgrund der anhaltenden Talfahrt arg angezählt und gilt mancherorts bereits als gescheitert. Nun scheint er beim Aufsichtsrat aber dennoch nochmals überzeugend gewesen zu sein. (leo)
- Juli 1988 bis Juni 1993: FC Wil
- Juli 1993 bis November 1997: GC
- November 1997 bis September 1998: Tottenham
- Juni1999 bis Juni 2009: FC Basel
- Dezember 2009 bis Oktober 2010: VfB Stuttgart
- Juli 2011 bis April 2012: YB
- Juli 2014 bis Juni 2016: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
- Oktober 2016 bis Juni 2017: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
- Juli 2018 bis Juni 2019: Zamalek (Ägypten)
- Oktober 2019 bis Februar 2020: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
- Juli 1988 bis Juni 1993: FC Wil
- Juli 1993 bis November 1997: GC
- November 1997 bis September 1998: Tottenham
- Juni1999 bis Juni 2009: FC Basel
- Dezember 2009 bis Oktober 2010: VfB Stuttgart
- Juli 2011 bis April 2012: YB
- Juli 2014 bis Juni 2016: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
- Oktober 2016 bis Juni 2017: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
- Juli 2018 bis Juni 2019: Zamalek (Ägypten)
- Oktober 2019 bis Februar 2020: Al-Ahli (Saudi-Arabien)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |