Es war 2014. Die Tinte unter dem Vertrag mit Borussia Mönchengladbach war noch kaum trocken, da stempelte der deutsche Boulevard Yann Sommer schon als «Bonsai-Goalie» ab. 183cm, Bundesliga-Torwart – ja, ter-Stegen-Nachfolger? Das könne kaum gut gehen.
Sommer aber wusste schon damals, dass es nicht immer auf die Länge ankommt! Im BLICK sagte er: «Stellungsspiel, Timing, Reaktion und Mut sind viel wichtiger. Das macht die wenigen Zentimeter problemlos wett.»
Fünf Jahre später kann man dem Schweizer nur beipflichten. Sommer ist in der laufenden Bundesliga-Saison der statistisch beste Torhüter, hat am wenigsten Gegentore kassiert und geniesst als Fohlen-Captain einen ausgezeichneten Ruf. Den Namen Marc-André ter Stegen kennen sie bei der Borussia nur noch vom Hörensagen. Kurzum: Sommer ist eine Bank.
10 Berater für Sommer
Gegenüber der «Sportbild» verrät der Nati-Goalie nun sein Geheimrezept. Gleich ein Team von rund zehn Personen sorgt sich um den Schweizer! «Ich habe zum Beispiel einen eigenen Mentaltrainer, ein Personal Coach unterstützt mich, oder ich habe zwei Leute für den medizinischen Bereich aus meinem privaten Umfeld an meiner Seite.»
Sommer präzisiert, dass diese Bezugspersonen nicht nur für ihn arbeiten würden. Wenns brennt, geniesst der Zürcher aber die volle Rückendeckung. Und vertraut vor allem auf seine Eltern.
Einzelkind Yann Sommer: «Mein Vater war gerade zu Beginn meiner Karriere mein wichtigster Berater. Bei grossen Entscheidungen beziehe ich ihn immer noch mit ein.» Mama Monika Sommer blüht derweil in der Rolle der Finanz-Chefin auf. «Sie unterstützt mich in allem, was mit Geld zu tun hat. Wem sollte man mehr vertrauen können als seiner Mutter?»
Federer als Vorbild
Ein persönlicher Stab, der die Tücken einer Profi-Karriere abfedert? Diesen Trick hat sich Sommer, der seit Oktober selber Vater eines Töchterchens ist, bei niemand Geringerem als Roger Federer abgeguckt. Der Nati-Goalie: «Als junger Fussballer habe ich geschaut, wie ein so grosser Sportler seine Karriere gestaltet.»
Sommer hat den Tennis-Gott in seinen FCB-Zeiten auch schon persönlich getroffen. «Er war häufiger bei uns in der Kabine», über die Karriereplanung habe er sich aber nie mit ihm unterhalten. Diese Tipps habe er sich nicht bei Federer selber, sondern aus seinem nahen Umfeld abgeholt.
Ratschläge, die voll einschlugen. (rab)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |