Ein gnadenloses 8:1 – die Bayern lassen gegen tapfer kämpfende Mainzer zu Hause überhaupt nichts anbrennen und schiessen sich den Frust der bisher durchzogenen Rückrunde von der Seele. Der Mann des Abends: Harry Kane. Der Mittelstürmer glänzt mit einem Dreierpack und hat bei zwei weiteren Treffern seine Füsse im Spiel.
Nach 13 Minuten ist es Kane, der den Ball in einer Konteraktion aus kurzer Distanz über die Linie drückt. Sechs Minuten später leitet Kane das zweite Tor ein. Der Engländer kommt nach einem Freistoss zum Kopfball, scheitert jedoch am Pfosten. Der Abpraller kommt zu Leon Goretzka, der den Ball irgendwie im Tor versorgt. Praktisch mit dem Pausenpfiff trifft Kane zum 3:1. Zuvor gelingt Nadiem Amiri der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (31.).
Nach der Pause spielen die Bayern weiter Katz und Maus mit den Mainzern, die trotz des Rückstandes versuchen, weiterhin mitzuspielen. Zuerst folgt ein Blitzstart der Münchener. In der ersten Aktion nach dem Pausentee kommt der Ball via Kane zu Jamal Musiala. Dieser bringt den Ball perfekt vor das Tor, wo Thomas Müller nur noch einzuschieben braucht. Es folgen innerhalb von fünf Minuten Treffer fünf durch Musiala (61.) und sechs durch Serge Gnabry (66.).
30. Kane-Tor
Nach 70 Minuten macht Kane schliesslich seine 30 Saisontore voll. Er staubt aus kurzer Distanz per Kopf einen Abpraller von Mainz-Schlussmann Robin Zentner ab. Das Tor zählt zunächst nicht, da die Fahne des Linienrichters hochgeht. Nach Kontrolle durch den VAR wird der dritte Treffer des Abends für Kane gegeben. Schliesslich ist es Goretzka, der den Ball in der Nachspielzeit ins Tor köpfelt und den Schlusspunkt hinters Bayern-Schützenfest setzt.
Die Bayern halten sich dank des Sieges eine Chance auf die Meisterschaft und verkürzen den Abstand auf Tabellenführer Leverkusen zumindest bis morgen Abend auf sieben Punkte. Die Mainzer mit den Schweizern Silvan Widmer (spielte durch) und Edimilson Fernandes (in der 35. Minute für den verletzten Joshua Guilavogui eingewechselt) sowie Ex-FCZ-Coach Bo Henriksen versinken derweil tiefer im Abstiegssumpf.
Torreiches Rhein-Derby
Viele Tore gab es auch im Derby zwischen Mönchengladbach und Köln. Beim 3:3 schienen Mitte der zweiten Halbzeit die von Gerardo Seoane trainierten und mit Nico Elvedi spielenden Gladbacher den entscheidenden Doppelschlag geschafft zu haben, als Robin Hack innerhalb von zwei Minuten (71. und 73.) die Tore zur Wende vom 1:2 zum 3:2 erzielte. Doch Köln glich durch den 19-jährigen Damion Downs noch aus und holte einen guten Punkt im Kampf gegen den Abstieg.
Die hinter den Kölnern liegenden Mainz und Darmstadt (0:2 in Leipzig) weisen nun zwei respektive fünf Punkte Rückstand auf. Für Augsburg mit Kevin Mbabu und Ruben Vargas spielt der Abstieg entgegen vieler Prognosen vor der Saison keine Rolle. Nach dem 1:0 gegen Heidenheim, dem dritten Sieg in Folge, kann sich Augsburg auf das Rennen um die Europacup-Plätze fokussieren. (SDA)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 15 | 34 | 36 | |
2 | Bayer Leverkusen | 15 | 16 | 32 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 15 | 12 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 15 | 4 | 27 | |
5 | FSV Mainz | 15 | 8 | 25 | |
6 | Werder Bremen | 15 | 1 | 25 | |
7 | Borussia Mönchengladbach | 15 | 5 | 24 | |
8 | SC Freiburg | 15 | -3 | 24 | |
9 | VfB Stuttgart | 15 | 4 | 23 | |
10 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
11 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
12 | Union Berlin | 15 | -5 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 15 | -15 | 16 | |
14 | FC St. Pauli | 15 | -7 | 14 | |
15 | TSG Hoffenheim | 15 | -8 | 14 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 15 | -19 | 8 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |