Kaum eine Paarung sorgt im deutschen Fussball für so viele Diskussionen nach den jeweiligen Partien wie der Klassiker zwischen Dortmund und Bayern. Mal fühlen sich die Borussen benachteiligt (Stichwort «Bayern-Bonus»), mal sind es die Münchner. Der gemeinsame Nenner ist hierbei jedoch meist die Schiedsrichter-Leistung.
Jüngst geschehen im April, als die Bayern dank einem 3:1-Sieg gegen ihren Rivalen die zehnte Meisterschaft in Folge feierten. Damals wurde der BVB um einen klaren Penalty betrogen. Noch schlimmer wars allerdings beim vorletzten Duell im Dezember letzten Jahres, wo gleich zwei Penalty-Szenen zu reden geben. Der Skandal war perfekt, als BVB-Star Jude Bellingham von Spielverschiebung sprach und den Schiri, Felix Zwayer, frontal angriff.
Diese Diskussionen sollen der Vergangenheit angehören, sagt sich der DFB. Aus diesem Grund leitet im nächsten Klassiker am Samstag (18.30 Uhr) der mutmasslich beste deutsche Schiedsrichter, Deniz Aytekin, die Partie. Doch genau mit dieser Nominierung sorgt der DFB noch vor Anpfiff für Gesprächsstoff.
Denn: Aytekin gehört dem Landesverband Bayern an, genauer kommt er aus Fürth. Somit pfeift ein Bayer einen Bayern-Match gegen Dortmund! Eine Premiere. Bis anhin durften Schiris keine Bundesligaspiele mit beteiligten Mannschaften aus dem eigenen Landesverband leiten (mit Ausnahme während der Pandemie). Doch das Argument, den «Schiedsrichter des Jahres 2022» aufzubieten, lässt den DFB offenbar auf die eigenen Regeln pfeifen.
Das sagt Aytekin selber
Aytekin selber freut sich auf diese Herausforderung. Zur «Bild» sagt er: «Ich bereite mich professionell darauf vor – wie auf alle anderen Spiele. Aber klar ist: Auch mir können Fehler passieren, wir sind halt alle nur Menschen.» Und zur Neutralitätsfrage meint er locker: «Ich bin ja kein Bayer – ich bin Franke! Das ist ein Unterschied.»
In der Schweiz sind die Bundesliga-Fans dank exklusiven Highlight-Videos von SPORT1 auf Blick jederzeit am Ball.
Über die besten Momente sämtlicher Spiele sowie alle Tore der 1. und 2. Bundesliga hinaus gibts zusätzlich nach jedem Spieltag eine eigene Rubrik, in der die Schweizer Bundesliga-Legionäre ganz genau unter die Lupe genommen werden.
Alle Zusammenfassungen stehen nach den Runden jeweils ab Montag um Mitternacht bereit.
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Doch wie gross wohl der Aufschrei sein wird, wenn am Samstag eine Entscheidung pro Bayern gefällt wird? Man wirds sehen. Alle Augen nach Dortmund!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |