Bayern knackt die Milliarden-Schallmauer
Rekordumsatz für den deutschen Rekordmeister

Bayern München durchbricht die Milliardengrenze: Der Bundesligist präsentiert Rekordzahlen mit einem Umsatz von 1,017 Milliarden Euro. Trotz geringerer TV-Einnahmen als die englische Konkurrenz übertrifft Bayern in Sachen Profitabilität sogar Real Madrid.
Publiziert: 10.12.2024 um 18:24 Uhr
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Der FC Bayern hat an der Jahreshauptversammlung einen Rekordumsatz präsentiert.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • FC Bayern knackt Milliarden-Umsatz und übertrifft Real Madrid
  • Transfererlöse als Hauptgrund für Rekord-Umsatz, TV-Einnahmen bereiten Sorgen
  • 1,017 Milliarden Euro Gesamtumsatz, 43,1 Millionen Euro Gewinn nach Steuern
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Der FC Bayern München hat eine historische Marke geknackt. Der Rekordmeister hat erstmals die Milliardengrenze beim Umsatz überschritten. Eine bemerkenswerte Leistung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in Deutschland.

Der FC Bayern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 1,017 Milliarden Euro. Damit stellt der Klub sogar den spanischen Giganten Real Madrid in den Schatten. Laut der Unternehmensberatung Deloitte sind die Münchner jetzt nach Umsatz der zweitgrösste Fussballverein der Welt. 

Besonders beeindruckend: Der FC Bayern ist deutlich profitabler als die Königlichen aus Madrid, die in Sachen Umsatz mit 1,073 Milliarden an der Spitze des Fussball-Rankings thronen. Während Real «nur» 16 Millionen Euro Gewinn nach Steuern verbuchte, konnten die Bayern satte 43,1 Millionen Euro einstreichen. Ein klares Zeichen für die solide wirtschaftliche Arbeit an der Säbener Strasse.

Solidaritätsprinzip bei der TV-Vermarktung

Der Hauptgrund für den Rekord-Umsatz waren die Transfererlöse. Ganze 186 Millionen Euro nahm der Verein durch Spielerverkäufe ein. Damit konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (882 Millionen Euro) nochmals deutlich gesteigert werden.

Trotz des Erfolgs gibt es aber auch Sorgenfalten bei den Bayern-Bossen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (57) erinnert an der Jahreshauptversammlung daran, dass der FCB «Zugpferd» der Liga ist, wenn es um die TV-Vermarktung geht. In Deutschland werden die internationalen Bildrechte – anders als zum Beispiel in Spanien – zentral vermarktet und die Gelder ähnlich wie die inländischen Einnahmen nach einem Schlüssel unter den Klubs verteilt. Dennoch bekennt sich Dreesen im Grundsatz zu diesem Solidaritätsprinzip in der Bundesliga. Gegen eine Änderung des Verteilschlüssels zugunsten der Top-Teams hätten die Bayern aber bestimmt nichts einzuwenden.

Während die Premier League pro Saison rund 2 Milliarden Euro aus TV-Verträgen generiert, sind es in Deutschland – trotz neuem Rekord-Vertrag – lediglich 1,121 Milliarden. 90 bis 100 Millionen erhielten die Bayern in den vergangenen Jahren pro Jahr aus der deutschen Fernsehvermarktung. Nur rund dreimal so viel wie das Bundesliga-Schlusslicht. 

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
13
31
33
2
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
13
15
27
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
13
10
26
4
RB Leipzig
RB Leipzig
13
7
24
5
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
13
7
21
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
13
4
21
7
SC Freiburg
SC Freiburg
13
0
21
8
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
13
3
20
9
FSV Mainz
FSV Mainz
13
5
19
10
Werder Bremen
Werder Bremen
13
-4
19
11
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
13
1
18
12
Union Berlin
Union Berlin
13
-2
16
13
FC Augsburg
FC Augsburg
13
-9
16
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
13
-7
13
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
13
-6
11
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
13
-11
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
13
-20
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
13
-24
2
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