Dieser Schlag kommt Sadio Mané (31) teuer zu stehen. Nach der 0:3-Pleite gegen Manchester City schlägt er Teamkollege Leroy Sané ins Gesicht. Dafür wird er von Bayern München doppelt gebüsst.
Er war gegen Hoffenheim (1:1) nicht im Aufgebot und wird zur Kasse gebeten. Über 300'000 Euro muss Mané bezahlen. Eine so hohe Busse hat Bayern noch nie ausgesprochen.
Nicht ganz ein Wochenlohn
«Nach unseren Infos ist ein Betrag, der weit über die 300'000 Euro hinaus geht, also schon eine sehr, sehr empfindliche Geldstrafe für Mané», meint Bayern-Experte Florian Plettenberg bei «Sky90». Runtergerechnet ists nicht ganz ein Wochenlohn. Rund 22 Millionen soll er im Jahr verdienen, das macht 423'000 Euro pro Woche.
Mané ist nicht der erste Bayern-Spieler, der gebüsst wird. So viel bezahlen musste bisher aber keiner. Franck Ribéry schlug 2012 Arjen Robben, das kostete ihn 50'000 Euro. Den gleichen Betrag musste Philipp Lahm auf den Tisch legen, als er 2009 öffentlich die Transferpolitik des Klubs kritisierte.
Oliver Kahn, heute im Bayern-Vorstand, kritisierte 2007 die Neuzugänge Ribéry und Luca Toni. Ein Verhalten, das mit 25'000 Euro gebüsst wurde. Zwei Jahre später musste Toni ebenso viel bezahlen, als er nach einer Auswechslung aus dem Stadion flüchtete und seinen Frust im italienischen Fernsehen rausliess.
700'000 Euro
Rafinha, Schalke: Ohne Erlaubnis zur Nati (2008)
540'000 Euro
Marco Reus, BVB: Fahren ohne Führerschein (2014)
400'000 Euro
Diego, Wolfsburg: Flucht aus Teamsitzung (2011)
300'000 Euro
Sadio Mané, Bayern: Teamkollege geschlagen (2023)
200'000 Euro
Breel Embolo, Gladbach: Verstoss gegen Corona-Regeln (2021)
100'000 Euro
- Jadon Sancho, BVB: Zu späte Rückkehr aus der Nati (2019)
- Ousmane Dembélé, BVB: Streik für Vereinswechsel (2017)
- Juan Ramon Fernandez, BVB: Unerlaubte Argentinien-Reise (2003)
50'000 Euro
- Kevin Grosskreutz, BVB: Party-Skandal (2014)
- Franck Ribéry, Bayern: Teamkollege geschlagen (2012)
- Philipp Lahm, Bayern: Äusserungen gegen Klub (2009)
- Pierre-Emerick Aubameyang, BVB: Jubel mit Maske (2017)
- Paolo Guerrero, HSV: Flaschenwurf gegen Fan (2010)
- Ciprian Marica, Stuttgart: Schiri-Beleidigung (2010)
- Alex Alves, Hertha: Fahren ohne Führerschein (2002)
- Raul Bobadilla, Gladbach: Schiri-Beledigung und Tür eingetreten (2011)
40'000 Euro
Marcus Thuram, Gladbach: Gegner angespuckt (2020)
700'000 Euro
Rafinha, Schalke: Ohne Erlaubnis zur Nati (2008)
540'000 Euro
Marco Reus, BVB: Fahren ohne Führerschein (2014)
400'000 Euro
Diego, Wolfsburg: Flucht aus Teamsitzung (2011)
300'000 Euro
Sadio Mané, Bayern: Teamkollege geschlagen (2023)
200'000 Euro
Breel Embolo, Gladbach: Verstoss gegen Corona-Regeln (2021)
100'000 Euro
- Jadon Sancho, BVB: Zu späte Rückkehr aus der Nati (2019)
- Ousmane Dembélé, BVB: Streik für Vereinswechsel (2017)
- Juan Ramon Fernandez, BVB: Unerlaubte Argentinien-Reise (2003)
50'000 Euro
- Kevin Grosskreutz, BVB: Party-Skandal (2014)
- Franck Ribéry, Bayern: Teamkollege geschlagen (2012)
- Philipp Lahm, Bayern: Äusserungen gegen Klub (2009)
- Pierre-Emerick Aubameyang, BVB: Jubel mit Maske (2017)
- Paolo Guerrero, HSV: Flaschenwurf gegen Fan (2010)
- Ciprian Marica, Stuttgart: Schiri-Beleidigung (2010)
- Alex Alves, Hertha: Fahren ohne Führerschein (2002)
- Raul Bobadilla, Gladbach: Schiri-Beledigung und Tür eingetreten (2011)
40'000 Euro
Marcus Thuram, Gladbach: Gegner angespuckt (2020)
Aber nicht nur die Bayern büssen ihre Spieler für unangemessenes Verhalten. Rekordhalter ist Schalke. Rafinha reiste 2008 ohne Erlaubnis zur Brasilien-Nati – 700'000 Euro kostete ihn das.
Embolo hält Gladbach-Rekord
Nicht ganz so tief in die Tasche greifen musste Breel Embolo. Der Schweizer Nati-Spieler ist Bussen-Rekordhalter bei Gladbach. 2021 verstiess er mit einem Partybesuch gegen die Corona-Regeln. Als die Polizei kam, flüchtete er übers Dach in eine angrenzende Wohnung und versteckte sich in der Badewanne. Die Strafe? Rund 200'000 Euro.
Auch ein anderer hierzulande bekannter Spieler musste in der Bundesliga schon blechen: Raul Bobadilla. 2011 beleidigte er nach einer Roten Karte den Schiedsrichter und trat eine Tür ein. Das kostete ihn 50'000 Euro.
Unabhängig von seiner Strafe dürfte Mané indes keine Zukunft bei den Bayern haben. Vergangenen Sommer als Lewandowski-Ersatz verpflichtet, kann er bisher nicht überzeugen. «Soweit ich weiss, werden die Bayern alles tun, um Mané loszuwerden», meint Plettenberg. «Nach meinen Informationen passt er nicht in die Pläne von Tuchel und ist ein Spieler, der intern kritisiert wird.» (bir)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |