Es war ein langes Hin und Her um Harry Kane (30) zwischen Tottenham und den Bayern. Erst seit dem Wochenende ist es fix: Der Stürmer wechselt für 100 Millionen Euro fixe Ablöse plus 20 Millionen mögliche Boni nach Deutschland. Im deutschen Supercup kam er bei der 0:3-Klatsche gegen RB Leipzig zu seinem Debüt für die Bayern, nachdem er in der 64. Minute eingewechselt worden war. Am Tag nach der Niederlage steht er den Medien bei seiner offiziellen Vorstellung Rede und Antwort.
Dabei bedankt sich Bayerns Neuzugang als Erstes für die «magische Begrüssung der Fans» bei seiner Ankunft und seinem Debüt. Danach äussert er sich zu den Wechselgründen: «Ich wollte mich immer weiterentwickeln, neue Erfahrungen machen und meine Limits erreichen. Ich will in der Champions League und jedes Jahr um Titel spielen.» Bayern München sei einer der grössten Vereine der Welt, der ihm nun die Möglichkeit gibt, auf höchstem Niveau Titel zu gewinnen.
Es gab durchaus Unsicherheiten
Nach 19 Jahren bei Tottenham sei ihm der Wechsel nicht ganz leicht gefallen, aber: «Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Ich will Titel gewinnen. Als Bayern mich kontaktiert hat, wusste ich, dass ich das machen will.»
Die Tage um den Transfer beschreibt Kane als intensiv – auch, da es sein erster grosser Transfer sei. Gemäss Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen (55) waren der Transferprozess und die Verhandlungen nicht ganz einfach und haben darum seine Zeit und viel Geduld benötigt. «Wir haben aber nie an Harry gezweifelt, er hat immer zu seinem Wort gestanden. Es gab zwischendurch aber schon Momente, in denen wir unsicher waren, ob es was wird», so Dreesen. Umso mehr freue man sich, dass der Transfer nun geklappt habe.
Kane will Summe mit Leistung zurückzahlen
Harry Kane sei der «absolute Wunschspieler». Den Betrag, den Bayern für den 30-Jährigen auf den Tisch legt, beschreibt Dressen als angemessen: «Die 100 Millionen sind nicht das ‹new normal›. Die DNA des FC Bayern ist, dass wir gross investieren, wenn wir von etwas überzeugt sind.» Der Stürmer selbst fühlt die Verantwortung, die mit der hohen Summe eingehen: «100 Millionen sind viel Geld. Ich versuche, das zurückzuzahlen. Das Geld wurde bezahlt, um Erfolge zu erreichen, was ich natürlich auch gerne möchte.»
Einen ersten Erfolg und Titel mit seinem neuen Team hat Kane mit der Klatsche im Supercup verpasst. «Natürlich war es enttäuschend, aber ich hoffe, dass ich dem Team mit meinen Führungsqualitäten schnell helfen kann», sagt der Stürmer zur Niederlage – und bedankt sich nochmals bei den Fans für die Unterstützung. (mbi)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |