Betrunkener Köln-Fan stiehlt Bayern-Stars die Show
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Nach CL-Debakel:Betrunkener Köln-Fan stiehlt Bayern-Stars die Show

Blick-Experte Markus Babbel
Das sind die Gründe für Bayerns Frust-Aus

Markus Babbel nennt die Gründe für Bayerns Viertelfinal-Out gegen das «kleine» Villarreal in der Champions League. Einer davon: Zu wenig Konkurrenz in der Bundesliga!
Publiziert: 14.04.2022 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2022 um 17:32 Uhr
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Bruchlandung: Müller und seine Bayern verabschieden sich gegen den krassen Aussenseiter Villarreal bereits im Viertelfinal aus der Königsklasse.
Foto: Getty Images
Michael Wegmann

Am Dienstagabend verabschiedet sich Bayern zum zweiten Mal in Serie bereits in den Viertelfinals von der Champions League. Vor einem Jahr bedeutete das Star-Ensemble von Paris St.Germain Endstation, diese Woche nun Villarreal. «Über beide Spiele gesehen, sind die Spanier absolut verdient weitergekommen», sagt der Ex-Bayern-Star und heutige Blick-Experte Markus Babbel, «im Hinspiel in Spanien war Bayern mit dem 0:1 gut bedient, das hätte auch 0:3 oder 0:4 ausgehen können…»

Villarreal total abgezockt und voller Selbstvertrauen

Klar hagelt es nach dem Aus gegen das «kleine» Villarreal viel mehr Kritik als noch vor einem Jahr als man gegen Neymar, Mbappé & Co. ausgeschieden ist. Babbel kann’s nachvollziehen. «Gegen PSG kann man auch als Bayern ausscheiden, das ist ein absolutes Spitzenteam. Villarreal ist nicht der grosse Name.» Dennoch will der ehemalige Bayern-Star jetzt nicht den Zweihänder rausnehmen und auch noch auf die Münchner draufhauen. Lieber zählt er die Gründe auf, welche zum Frust-Aus geführt haben. Da ist einerseits der Gegner. «Villarreal hat zwar nicht die grossen Namen im Team, doch die Mannschaft ist total abgezockt. Da ist schon viel Qualität und Selbstvertrauen drin: Letzte Saison hat man die Europa League gewonnen und nun schon Juventus im Achtelfinal rausgeworfen…»

Nagelsmann hat sich ungeschickt ausgedrückt

Nach der Auslosung habe sich Trainer Julian Nagelsmann eher ungeschickt ausgedrückt, als er meinte, dass Villarreal vom Namen her zu den kleinen zählen würde, sagt Babbel. «Da ist es egal, dass er danach auch vor dem Gegner gewarnt hat. Die Schlagzeilen waren bereits gemacht.»

Kommt hinzu, dass es zurzeit um den FC Bayern zu viele Störfeuer gebe. «Lewandowskis Wechsel-Flirt mit Barcelona wurde kurz vor dem Champions-League-Spiel öffentlich, die Baustellen mit Spielern, deren Verträge nicht verlängert werden sollen, wurden debattiert, und so weiter…»

Zu wenig Konkurrenz in der Bundesliga

Doch die Münchner ihrerseits seien nicht bereit gewesen, so Babbel weiter. «Spieler wie Kimmich, Müller, Sané oder Gnabry sind nicht bei hundert Prozent, das hat man gespürt.» Was in der Bundesliga locker zum Meistertitel reichen kann, ist in der Champions League zu wenig.

Die mangelnde Konkurrenz in der Bundesliga sei mit ein Grund für das Bayern-Scheitern, glaubt Babbel. «In dieser Saison spielt Bayern in der Bundesliga teilweise überragend, dann sind da aber immer wieder diese Aussetzer drin. Doch wenn Bayern schwächelt, ist kein anderes Team da, welches davon profitiert. Ob Dortmund, Leipzig oder Leverkusen, alle kämpfen auch mit sich selbst. Keiner kann Bayern ernsthaft unter Druck setzen.» Nicht wie Villarreal in der Königsklasse.

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