Als Xherdan Shaqiri im letzten Sommer von Liverpool nach Lyon wechselt, hat wohl kaum einer damit gerechnet, dass sein Frankreich-Abenteuer bereits nach einem halben Jahr wieder endet. Auch die Transferverantwortlichen beim englischen Top-Klub nicht. Die werden sich nun aber gewaltig ärgern. Denn Shaqiris überraschender Wechsel in die USA kostet Liverpool Millionen. Der Grund? Eine Klausel im Vertrag, der bei seinem Transfer zu Lyon ausgehandelt wurde. Das berichtet die englische Zeitung «Express».
Nach seinen starken Auftritten bei der Europameisterschaft hat Shaqiri vergangenen Sommer einen Marktwert von 12 Millionen Euro. Liverpool gibt Lyon allerdings den Zuschlag bei einer effektiven Ablösesumme von 6 Millionen. Die Differenz zu den 12 Millionen wird an Prämien gekoppelt.
Prämien gehen durch die Lappen
Ein teurer Fehler, wie man bei Liverpool nun einsehen muss. Denn mit dem Wechsel zu Chicago Fire entfallen diese Prämien, die Reds gucken in die Röhre. Laut «Express» sollen über 5 Millionen an möglichen Bonus-Zahlungen mit Lyon vereinbart worden sein.
Diese seien an Faktoren wie Titel, Einsatzzeit oder Liga-Platzierungen geknüpft gewesen. Nun verlässt Shaqiri den Klub nach einem halben Jahr wieder. Und Liverpool gehen diese Millionen durch die Lappen.
Anders siehts indes bei Lyon aus. Obwohl Shaqiri bei den Franzosen nur 16 Mal zum Einsatz kommt und nur zwei Mal durchspielt, machen sie mit ihm unterm Strich einen Gewinn von einer Million. Denn sie haben ihn für sechs Millionen verpflichtet und nun für sieben Millionen an Chicago verkauft. (bir)