Die Fussball-News-Portale am Montagmorgen kennen nur ein Thema: 12 europäische Klubs wollen die «Super League» lancieren und sich von der Champions League und der Uefa abkapseln. Diese wiederum tobt, spricht von einem «zynischen Projekt» und will alles tun, um eine solche Superliga zu verhindern.
Während sich die Klub-Bosse um Real-Pérez, Juve-Agnelli und ManUnited-Glazer als Heilsbringer für den europäischen Fussball feiern, laufen Fans und nationale Ligen Sturm. Die Premier League schreibt: «Eine Super League wird den gesamten Fussball schwächen und tiefgreifende Schäden anrichten.»
Christian Seifert, Liga-Chef in Deutschland – deutsche Teams sind nicht dem Bündnis der 12 Abtrünnigen beigetreten –, sagt offen: «Wirtschaftliche Interessen einiger weniger Top-Klubs in England, Italien und Spanien dürfen nicht die Abschaffung gewachsener Strukturen im gesamten europäischen Fussball zur Folge haben. Es wäre unverantwortlich, die nationalen Ligen als Basis des europäischen Profifussballs auf die Weise irreparabel zu beschädigen.»
«Angewidert! Absolut angewidert!»
Noch drastischere Worte finden Fussball-Experten, vor allem in England. ManUnited-Legende Gary Neville wettert gegen seinen eigenen Klub: «Ich bin seit 40 Jahren United-Fan, aber jetzt bin ich nur noch angewidert, absolut angewidert. Sie wollen nun in eine Liga ohne Wettbewerb abhauen. Wo man nicht mal absteigen kann. Das ist eine absolute Schande. Ehrlich, wir müssen die Macht von diesen Klubs zurück holen.»
Damit noch nicht genug: «Das ist reine Geldgier. Die Besitzer dieser Klubs, die haben gar nichts mit Fussball in diesem Land zu tun. Die wissen nichts über die lange Geschichte der Klubs, über die Fans, die diese Klubs leben und lieben. Die Fans müssen geschützt werden.»
Saftige Forderung von Neville
Neville, der selbst Klubbesitzer ist (Salford, League Two), sagt weiter: «ManUnited, Arsenal, Tottenham – die spielen ja nicht mal Champions League. Was haben die das Recht, da mitzumachen? Ein absoluter Witz. Die Zeit ist gekommen, wir müssen diese Klubs stoppen. Genug ist genug!»
Damit spricht Neville wohl der Mehrheit der Fans aus der Seele. Wie man die Klubs bremsen könne, wird er dann gefragt. Der 46-Jährige darauf? «Ehrlich? Alle Punkte abziehen, damit sie Letzter sind. Wir müssen eingreifen. Das ist nur kriminell. Ein krimineller Akt gegen jeden Fussball-Fan in diesem Land. Ganz einfach!» (leo)
Auch eine zweite ManUnited-Legende, Rio Ferdinand, findet klare Worte: «Für mich ist das eine Kriegserklärung an den Fussball. Es ist eine Schande und es geht gegen alles, wofür der Fussball steht.»
Der deutsche Ex-Nationalspieler Lukas Podolski schreibt auf Twitter: «Fussball ist Glück, Freiheit, Leidenschaft, Fans und ist für alle. Dieses Projekt ist abscheulich und ich bin enttäuscht darüber, dass Klubs, für die ich gespielt habe, hier mitmachen.»
Auch Liverpool-Legende Jamie Carragher spricht von einer «Schande», und schiesst im «Telegraph» gegen die Führungsetage der Super-League-Klubs: «Die Führungskräfte denken, sie seien die einflussreichste Kraft im Fussball. Sie werden schnell merken, dass sie ohne die Fans schwach und machtlos sind.»
Der englische WM-Rekordtorschütze Gary Lineker ruft zum Kampf gegen die Super League auf: «Fussball ist nichts ohne die Fans. Das haben wir in den letzten 12 Monaten gesehen. Wenn Fans sich vereint gegen dieses Anti-Fussball-Pyramidensystem wehren, kann es gestoppt werden.»
Rudi Völler fordert Konsequenzen für die Super-League-Klubs: «Wer ins dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden. Mit allen Mannschaften. Die Jugend, die Frauen - alle müssen dann raus. In Richtung Liverpool sagt er: «Für einen Klub, bei dem die Fans ‹You’ll never walk alone› singen, ist das beschämend.»
Ex-Arsenal-Star Mesut Özil ist eine weitere prominente Stimme, die sich gegen die Super League ausspricht: «Kinder träumen davon, einmal die WM oder die Champions League zu gewinnen und nicht irgendeine Super League. Das Schöne an den grossen Spielen ist, dass sie nur ein oder zwei Mal pro Jahr stattfinden, nicht jede Woche.»
Der SV Darmstadt schreibt scherzhaft auf Twitter: «Klarstellung: Der SV Darmstadt steht für eine europäische Super League nicht zur Verfügung. Wir glauben weiterhin, dass wir uns auf sportlichem Weg für den europäischen Wettbewerb qualifizieren können. Irgendwann. Vielleicht. P.S: Hören Sie auf, uns ständig anzurufen, Florentino Perez.»
Auch eine zweite ManUnited-Legende, Rio Ferdinand, findet klare Worte: «Für mich ist das eine Kriegserklärung an den Fussball. Es ist eine Schande und es geht gegen alles, wofür der Fussball steht.»
Der deutsche Ex-Nationalspieler Lukas Podolski schreibt auf Twitter: «Fussball ist Glück, Freiheit, Leidenschaft, Fans und ist für alle. Dieses Projekt ist abscheulich und ich bin enttäuscht darüber, dass Klubs, für die ich gespielt habe, hier mitmachen.»
Auch Liverpool-Legende Jamie Carragher spricht von einer «Schande», und schiesst im «Telegraph» gegen die Führungsetage der Super-League-Klubs: «Die Führungskräfte denken, sie seien die einflussreichste Kraft im Fussball. Sie werden schnell merken, dass sie ohne die Fans schwach und machtlos sind.»
Der englische WM-Rekordtorschütze Gary Lineker ruft zum Kampf gegen die Super League auf: «Fussball ist nichts ohne die Fans. Das haben wir in den letzten 12 Monaten gesehen. Wenn Fans sich vereint gegen dieses Anti-Fussball-Pyramidensystem wehren, kann es gestoppt werden.»
Rudi Völler fordert Konsequenzen für die Super-League-Klubs: «Wer ins dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden. Mit allen Mannschaften. Die Jugend, die Frauen - alle müssen dann raus. In Richtung Liverpool sagt er: «Für einen Klub, bei dem die Fans ‹You’ll never walk alone› singen, ist das beschämend.»
Ex-Arsenal-Star Mesut Özil ist eine weitere prominente Stimme, die sich gegen die Super League ausspricht: «Kinder träumen davon, einmal die WM oder die Champions League zu gewinnen und nicht irgendeine Super League. Das Schöne an den grossen Spielen ist, dass sie nur ein oder zwei Mal pro Jahr stattfinden, nicht jede Woche.»
Der SV Darmstadt schreibt scherzhaft auf Twitter: «Klarstellung: Der SV Darmstadt steht für eine europäische Super League nicht zur Verfügung. Wir glauben weiterhin, dass wir uns auf sportlichem Weg für den europäischen Wettbewerb qualifizieren können. Irgendwann. Vielleicht. P.S: Hören Sie auf, uns ständig anzurufen, Florentino Perez.»