Nürnberg-Ultras verprügeln eigenen Spieler
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Wegen Foto in Bayern-Trikot:Nürnberg-Ultras verprügeln eigenen Spieler

«Hatte extreme Panikattacken»
Influencer-Profi will nie mehr in Deutschland spielen

Internet-Star und Fussballer Niklas-Wilson Sommer wurde im Sommer von Fans des eigenen Klubs verprügelt. Jetzt spricht er über die hinterhältige Attacke vor der eigenen Haustüre und erklärt, warum er nicht mehr in Deutschland spielen möchte.
Publiziert: 13:53 Uhr
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Niklas-Wilson Sommer wurde vergangenen August von Fans seines eigenen Klubs Nürnberg angegriffen.
Foto: imago/Zink

Auf einen Blick

  • Internet-Star Niklas-Wilson Sommer spricht über Attacke der eigenen Fans
  • Aufgrund des Angriffs löste er den Vertrag mit Nürnberg auf
  • 2023 war auch GC an Sommer interessiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Björn LindroosRedaktor Sport

Fussballer Niklas-Wilson Sommer (26) ist bei Deutschlands Jugend ein Superstar. Nicht unbedingt als Fussballer – zuletzt stand er für Nürnbergs zweite Mannschaft auf dem Platz. Nein, Sommer ist neben dem Platz als Influencer aktiv. Auf Instagram folgen ihm eine Million Fans, auf Twitch verfolgen regelmässig Tausende seine Livestreams.

Doch sein Doppelleben als Internetstar und Fussballer sorgt nicht bei allen für Begeisterung. Immer wieder stellten sich Ultras seiner bisherigen Klubs mit Bannern gegen ihren eigenen Spieler. Der Tiefpunkt wurde dabei im vergangenen August erreicht. Nachdem Sommer auf Instagram im Trikot von Nürnbergs Erzfeind Bayern München posiert hatte, wurde der Fussballer vor seiner Haustür von Unbekannten heftig verprügelt.

Zuvor zeigten Nürnberg-Fans bei einem Heimspiel bereits ein Spruchband mit der Aufschrift: «Vereinsstolz statt Hipstergepose. Niklas-Wilson, verpiss dich, du Bayernschwein.»

«Probleme mit der Privatsphäre»

Seit dem Vorfall stand Sommer nie mehr für Nürnberg auf dem Platz, im Januar einigte er sich mit dem Klub darauf, den Vertrag aufzulösen. In einem seiner Streams auf Twitch erklärt er jetzt die Gründe für die Trennung: «Ich hatte extreme Panikattacken und extreme Probleme mit meiner Privatsphäre. Denn es ist nicht normal, dass du vor deiner eigenen Haustür am Abend abgefangen wirst.»

Zu Beginn habe er noch normal weitermachen wollen. «Doch nach ein paar Wochen wurde auch meine Familie privat kontaktiert. Das war dann für mich der Schlusspunkt», erklärt der Aussenverteidiger. «Das ist nicht mehr ansatzweise nachvollziehbar und zu rechtfertigen.»

2023 gab es Kontakt zu GC

Wie es sportlich für Sommer weitergeht, ist bisher nicht bekannt. Auf jeden Fall soll es ein Klub im Ausland werden: «Ich glaube, für mich persönlich ist der deutsche Markt zu.» Im Winter soll er Angebote aus der österreichischen Bundesliga jedoch abgelehnt haben.

Vor seinem Wechsel zu Nürnberg 2023 hätte Sommer auch in der Schweiz landen können. Laut Sky nahm GC damals Kontakt mit dem Influencer auf, ein konkretes Angebot gab es aber wohl nie.

2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Hamburger SV
Hamburger SV
23
22
42
2
1. FC Köln
1. FC Köln
23
8
41
3
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
23
5
39
4
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
23
12
38
5
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
23
8
38
6
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
23
8
38
7
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
23
10
36
8
Hannover 96
Hannover 96
23
6
35
9
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
23
4
35
10
Karlsruher SC
Karlsruher SC
23
0
33
11
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
23
-9
29
12
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
23
3
28
13
Schalke 04
Schalke 04
23
-4
27
14
Hertha BSC
Hertha BSC
23
-4
26
15
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
23
-6
23
16
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
23
-21
21
17
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
23
-6
18
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
23
-36
15
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