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SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
Beendet
3:0
FC Hansa Rostock
FC Hansa Rostock
Grimaldi 23'
Obermair 66'
Klefisch 74'
Fans sorgen für zwei Spielunterbrüche
4:51
Paderborn – Rostock 3:0:Fans sorgen für zwei Spielunterbrüche

Leuchtrakete verfehlt eigenen Spieler knapp
Rostocker Chaoten sorgen wieder für Unterbrüche

Innert Wochenfrist sorgen Fans von Hansa Rostock zum zweiten Mal dafür, dass ein Spiel unterbrochen werden muss – jetzt sogar zweimal. Die Partie stand kurz vor dem Abbruch.
Publiziert: 16.12.2023 um 08:18 Uhr
|
Aktualisiert: 16.12.2023 um 09:29 Uhr
1/7
Eine Leuchtrakete verfehlt Hansa-Spieler Felix Ruschke um wenige Zentimeter.
Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel

Erneut unschöne Aktionen in der 2. Fussball-Bundesliga: Das Spiel von Hansa Rostock (ohne den Schweizer Jesper van der Werff) beim SC Paderborn wurde wie schon in der vergangenen Woche von Tumulten auf den Rängen überschattet, nach mehreren Unterbrechungen stand die Partie zwischenzeitlich vor dem Abbruch. Letztlich setzte sich Paderborn mit 3:0 (1:0) durch, sportlich läuft es für die Rostocker auch nach der Entlassung von Trainer Alois Schwartz überhaupt nicht.

In Paderborn sorgten am Freitagabend Stürmer Adriano Grimaldi (25.), Raphael Obermair (67.) und Kai Klefisch (75.) für die Treffer des SCP, Hansa-Keeper Markus Kolke sah nach Videobeweis wegen einer Notbremse Rot (63.). Die Partie, bei der Interimstrainer Uwe Speidel auf der Hansa-Bank sass, geriet aber erneut zwischenzeitlich zur Randerscheinung.

Zunächst schwiegen die Fanszenen beider Klubs zwölf Minuten lang als Reaktion auf den beschlossenen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fussball Liga (DFL), dann schlugen die Hansa-Anhänger erneut über die Stränge. Leuchtraketen flogen bis in den Mittelkreis aufs Spielfeld, eine davon verfehlt Hansa-Profi Felix Ruschke nur knapp. Begleitet werden die Raketen von «Scheiss DFL!»-Rufen.

Paderborn-Boss schockiert

«Ich bin seit 22 Jahren in verantwortlicher Position beim SC Paderborn, ich habe sowas noch nicht erlebt», sagte Geschäftsführer Martin Hornberger nach dem Spiel bei Sky. Bilder zeigen die völlig demolierten WC-Anlagen. «Es ist alles zerstört worden, was zu zerstören war. Ich habe die Bilder der Überwachungskameras gesehen – das war Krieg!»

Der 62-Jährige führt sogleich aber aus: «Allerdings muss ich sagen, dass ich das für dieses Wochenende befürchtet habe.» Speidel stimmte ein: «Unabhängig von der sportlichen Situation hilft uns das nicht und ist von unserer Seite nicht zu tolerieren. Natürlich wird das im Verein thematisiert und nach Möglichkeiten gesucht, das zu unterbinden, aber in Auswärtsstadien gelingt das nicht.»

Polizei beriet sich mit Schiri-Team über Spielabbruch

Schiedsrichter Wolfgang Haslberger unterbrach das Spiel sofort, schickte die Teams in die Kabine und liess die Partie erst nach acht Minuten Pause fortsetzen. Vergangene Woche hatten im Heimspiel der Rostocker gegen Schalke 04 (0:2) die Fans beider Vereine für mehr als 25 Minuten Unterbrechung durch Tumulte auf der Tribüne gesorgt.

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0:27
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Als der Ball wieder rollte, war Paderborn gleich besser. Klefisch nahm einen abgewehrten Ball Volley von der Strafraumgrenze und traf die Latte (20.). Kurze Zeit später landete ein weiterer Abpraller nach einer Ecke bei Grimaldi, der aus etwa sieben Metern einschob.

Im zweiten Durchgang ging es unschön weiter, wieder unterbrach Schiri Haslberger die Partie aufgrund von Pyrotechnik im Gästeblock (56.), diesmal für ganze 19 Minuten. Laut Informationen des TV-Senders Sky beriet die Polizei mit den Schiedsrichtern über einen Spielabbruch.

Dieser folgte nicht, dafür die sportliche Entscheidung für die Paderborner. Rostocks Torwart Markus Kolke foulte Ansah kurz vor dem Strafraum, Haslberger gab Elfmeter und Gelb, revidierte seine Entscheidung nach Intervention des VAR und korrigierte zu Freistoss plus Platzverweis für Kolke (63.). Den anschliessenden Freistoss liess Ersatzmann Nils Körber prallen, Obermair staubte ab. Rostock war k.o., Klefisch gelang mit einem Kopfball nach Ecke die Entscheidung. (che)

2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
1. FC Köln
1. FC Köln
17
9
31
2
Karlsruher SC
Karlsruher SC
17
3
29
3
Hamburger SV
Hamburger SV
17
16
28
4
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
17
9
28
5
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
17
6
28
6
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
17
5
28
7
Hannover 96
Hannover 96
17
5
27
8
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
17
5
26
9
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
17
3
26
10
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
17
7
24
11
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
17
1
22
12
Hertha BSC
Hertha BSC
17
0
22
13
Schalke 04
Schalke 04
17
-1
20
14
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
17
-9
20
15
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
17
-5
16
16
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
17
-4
14
17
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
17
-20
13
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
17
-30
11
2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
1. FC Köln
1. FC Köln
17
9
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2
Karlsruher SC
Karlsruher SC
17
3
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3
Hamburger SV
Hamburger SV
17
16
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4
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
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9
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5
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
17
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28
6
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
17
5
28
7
Hannover 96
Hannover 96
17
5
27
8
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
17
5
26
9
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
17
3
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10
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
17
7
24
11
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
17
1
22
12
Hertha BSC
Hertha BSC
17
0
22
13
Schalke 04
Schalke 04
17
-1
20
14
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
17
-9
20
15
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
17
-5
16
16
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
17
-4
14
17
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
17
-20
13
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
17
-30
11
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