Die Schweizer Bundesanwaltschaft durchsucht gestern im Rahmen des Strafverfahrens gegen Sepp Blatter in Frankreich Büros des französischen nationalen Fussballverbands in Paris (BLICK berichtete). Die Bundesanwaltschaft war laut Mitteilung von heute Mittwoch anwesend. Es geht um die Zahlung von zwei Millionen Franken an Michel Platini.
Im BLICK spricht nun Sepp Blatter (wird morgen 80). Die Hausdurchsuchung beunruhige ihn «eigentlich nicht», sagt er. «Denn die Zahlung der Fifa an Platini ging auf ein Konto in der Schweiz – und weder an den französischen Verband noch an die Uefa. Aber es ist schön, dass mein Name pünktlich zum Geburtstag wieder in die Schlagzeilen gerät.»
«Wir hatten einen mündlichen Vertrag, der gilt.»
Er bleibt dabei. Die Zahlung an Platini war rechtens. «Absolut. Wir hatten einen mündlichen Vertrag, der gilt. Wir konnten Platini zu Beginn nicht voll zahlen, er stellte neun Jahre später eine Rechnung. Diese ging durch alle Instanzen bei der Fifa. Wäre der Zahlungsablauf nicht rechtens, hätte dies sofort bemerkt werden müssen.»