Nati-Supertalent Sally Julini
Diese Schweizerin spielt beim besten Klub der Welt

Sie ist noch ein Teenager, aber Sally Julini hat sich bereits bei Champions-League-Seriensieger Lyon einen Namen gemacht. Jetzt will sie mit der Nati an die EM und WM.
Publiziert: 26.10.2021 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2021 um 13:03 Uhr
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Im Kreis der Nati angekommen: Sally Julini (r.) bejubelt eines der Schweizer Tore gegen Litauen (4:1).
Foto: Keystone
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Ugo Curty

Sally Julini ist erst 18 Jahre alt, aber die Nati-Spielerin sagt: «Vielleicht habe ich schon mehr erlebt als andere Mädchen in diesem Alter.» Die Genferin war noch ein Kind, als sie 2015 von zu Hause wegging und ins Leistungszentrum nach Biel kam, wo damals die besten nationalen Talente gefördert wurden.

Seither ist alles sehr schnell gegangen. Aus dem Genfer Mädchen ist eine Mittelfeldspielerin beim wohl besten Klub der Welt geworden. Sie spielt in Lyon (7 Champions-League-Siege in den letzten 10 Jahren!) mit diversen Superstars wie Weltfussballerin Ada Hegerberg zusammen.

Kürzlich erzielt die ehemalige Meyrin-Juniorin gegen Montpellier ihr erstes Tor für die Lyon-Profis. Ein prächtiger Schuss von der Strafraumgrenze. Der Assist? Kommt von Hegerberg. Rund zehn Jahre nach Lara Dickenmann (35) ist die nächste Schweizerin drauf und dran, sich in Lyon durchzusetzen. «Jeden Tag im Training kann ich mich von diesen grossen Spielern inspirieren lassen. Sie sind Vorbilder für mich», sagt Julini.

Entscheid gegen Frankreich

Ihr Aufstieg bleibt bei Nati-Trainer Nils Nielsen nicht unbemerkt. Julini gab im September in Thun gegen Litauen ihr Länderspiel-Debüt. Ihre Mutter und ihre kleine Schwester schauten staunend zu.

Die 18-Jährige macht aus ihren Nati-Ambitionen keinen Hehl. «Ich möchte mir nach und nach einen Namen machen», sagt Julini. «Kurzfristig habe ich die EM nächsten Sommer im Auge. Aber ich träume auch von der WM.» Die WM-Quali läuft jetzt: Letzten Freitag kam Julini gegen Rumänien als Joker, am Dienstag gegen Kroatien dürfte sie eine wichtigere Rolle spielen.

Julini in Rot-Weiss zu sehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Auch Frankreich wollte das Riesentalent. Die Genferin trainierte sogar mit den französischen U18- und U20-Teams. Doch entscheidend für die Schweiz waren die Gespräche mit Nielsen und Nati-Co-Trainerin Marisa Wunderlin, die dafür nach Lyon kamen.

Die junge Frau hat inzwischen das Ausbildungszentrum von Lyon verlassen und wohnt in ihrer eigenen Wohnung und muss lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Angesichts ihrer Reife und ihrer Fortschritte auf dem Spielfeld könnte man fast vergessen, dass sie erst 18 ist.


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Frauenteam Thun Berner Oberland
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