Stephanie Waeber trifft mit Traum-Freistoss aus 40 Metern
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In der Nachspielzeit:Stephanie Waeber trifft mit Traum-Freistoss aus 40 Metern

Captain Waeber verrät
YB wagt in der Cupfinal-Vorbereitung ein Experiment

Am Samstag kommt es im Cupfinal zum Duell YB gegen Servette. Stephanie Waeber, die Kapitänin der Bernerinnen, spricht im Vorfeld über ihre ganz spezielle Vorbereitung.
Publiziert: 19.04.2024 um 20:54 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2024 um 10:00 Uhr
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YB-Captain Stephanie Waeber posiert in ihrem Wohnzimmer: dem Wankdorf.
Foto: Susanne Goldschmid
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Nicola AbtReporter Sport

Eine YB-Spielerin rund um den Strafraum zu foulen, ist vergleichbar mit dem Essen eines abgelaufenen Produkts: auf eigene Gefahr! Dafür verantwortlich ist die Kapitänin höchstpersönlich. Stephanie Waeber (23) gehört zu den besten Freistoss-Schützinnen der Liga. Gegen Thun versenkte sie den Ball aus knapp 30 Metern in der linken oberen Ecke – zum 3:3 in der 92. Minute. Diese Frau hat Nerven.

Wie gut diese tatsächlich sind, wird sich am Samstagnachmittag zeigen. Erstmals bestreitet die Schweizerin mit peruanischen Wurzeln einen Cupfinal als Leaderfigur. «Natürlich bin ich ein wenig angespannt», erzählt sie Blick bei einem Kaffee in der Berner Innenstadt. Das Thema Nervosität verfolgt die YB-Mannschaft seit einigen Monaten. Der Auslöser dafür war ein Vorfall im vergangenen Oktober.

Mit Köpfchen zum Erfolg?

Das Team von Trainerin Imke Wübbenhorst spielte im Wankdorf vor einer Rekord-Kulisse mit 8923 Zuschauenden. «Wenn du hineinläufst, und hinter die tobt die Ostkurve, ist das gewaltig», schwärmt Waeber. Gleichzeitig zitterten die Knie. «Ich war brutal nervös.» Gleich erging es ihren Teamkolleginnen. Und so wurde das 1:1 gegen GC zum Startschuss eines Experiments.

«Wir arbeiten seither mit einem Mentaltrainer zusammen.» Während Gruppensitzungen lernten sie, in Situationen mit grossem Druck locker zu bleiben. Eine wichtige Eigenschaft für die Partie am Samstag im Letzigrund. Wenn Waeber nun nervös wird, denkt sie an verschiedene Sätze. Einer davon lautet: «Ich bleibe ruhig. Tönt banal, aber hilft», so die Mittelfeldspielerin. 

In der Theorie eine enge Kiste

Sollte es ihr spielerisch im Cupfinal gegen Genf nicht laufen, gibt es auch dafür eine Strategie. «Die nächste Aktion möglichst einfach gestalten, so kann ich mir das Selbstvertrauen zurückholen.» Wie ausgeglichen das Endspiel werden dürfte, zeigen die Resultate der beiden Teams in dieser Saison. Zweimal trennten sie sich Unentschieden.

Gut möglich also, dass eine Standard-Situation den Unterschied macht. Was ist denn nun das Freistoss-Geheimnis von Waeber? «Nach dem Training schiesse ich jeweils noch einige Bälle aufs Tor.» Die Zusatzschichten zahlen sich aus.

Axa Women’s Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC Chenois
Servette FC Chenois
13
21
30
2
FC Basel
FC Basel
12
21
28
3
FC Zürich
FC Zürich
13
10
26
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
17
24
5
FC St. Gallen 1879
FC St. Gallen 1879
12
16
23
6
Grasshopper Zürich
Grasshopper Zürich
12
5
18
7
FC Aarau
FC Aarau
12
-9
14
8
FC Luzern
FC Luzern
12
-14
8
9
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
13
-32
4
10
Frauenteam Thun Berner Oberland
Frauenteam Thun Berner Oberland
12
-35
2
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