Star-Goalietrainerin legt los
Angerer streicht für die Nati ihre Ferienpläne

Nadine Angerer (45) hat ihre Nati-Arbeit aufgenommen. Dabei hatte die Goalietrainerin nach zehn Jahren in den USA etwas ganz anderes vor.
Publiziert: 01.04.2024 um 19:57 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2024 um 09:55 Uhr
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Nadine Angerer ist die neue Goalietrainerin der Nati.
Foto: TOTO MARTI

Der Nieselregen und die kühlen Frühlingstemperaturen scheinen Nadine Angerer (45) überhaupt nichts auszumachen. Schon eine halbe Stunde vor Trainingsstart steht die Deutsche auf dem Rasen der Sportanlage in Freienbach und bereitet ihre ersten Übungen als neue Nati-Goalietrainerin vor.

Dabei könnte es sich Angerer gerade irgendwo in der Sonne gemütlich machen. Nach zehn Jahren in den USA wollte sich die Weltfussballerin von 2013 eigentlich eine mehrmonatige Auszeit vom Fussball nehmen. «Doch dann hat mich Pia angerufen. Und bei einer solchen Trainerin kann man nicht Nein sagen», erzählt Angerer.

Peng: «Sie war mein Idol»

Statt Ferien macht die fünffache Europameisterin nun also unsere Nati-Goalies fit für die Heim-EM. «Ich sehe gute Grundvoraussetzungen und sehr viel Potenzial», so Angerer über ihre neuen Schützlinge Livia Peng (22), Elvira Herzog (24) und Nadine Böhi (20). Wo sie den Hebel ansetzen will, weiss sie bereits ganz genau: «Bei Flanken und Kopfbällen sehe ich nach wie vor Schwächen im Frauenfussball», erklärt Angerer. «Daran möchte ich arbeiten.»

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Alisha Lehmann rückt ins Nati-Camp ein.
Foto: TOTO MARTI

Nati-Goalie Peng kann die Zusammenarbeit mit der ehemaligen Weltklasse-Keeperin kaum erwarten. «Sie war als Kind ein Idol für mich», so die Bremen-Torhüterin. «Ich hoffe, ich kann möglichst viel von ihrer Erfahrung profitieren.» Peng wird sich in den kommenden Monaten mit Leipzig-Goalie Herzog um den Posten der Schweizer Nummer eins duellieren.

Angerer spielte schon zweimal mit Crnogorcevic

Unter Angerer beginnt das Rennen um den Stammplatz an der Heim-EM von null. «Natürlich habe ich mir Szenen aus den letzten Spielen angeschaut», sagt die Goalitrainerin. «Aber ich will meine Arbeit eigentlich möglichst unvoreingenommen aufnehmen.» Die ersten Trainingstage stünden darum vor allem im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens.

Im Gegensatz zu ihren Goalies kennt Angerer andere Nati-Mitglieder bereits bestens. Mit Pia Sundhage(64) hat sie seit Jahren Kontakt, unter Assistenztrainer Anders Johansson (57) spielte sie 2008 beim schwedischen Klub Djurgarden, als dieser dort als Cheftrainer amtete. Die engste Verbindung hat Angerer aber zu einer Nati-Spielerin: Mit Ana Maria Crnogorcevic (33) stand sie in Frankfurt und Portland gemeinsam auf dem Platz. Und nun auch in Freienbach.

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