Herz-Geste nach dem 1:0
Das steckt hinter Bachmanns Torjubel

Ein Pass-Rekord, Kuhglocken und ein Gruss nach Hause: Diese Dinge gaben rund um den Startsieg der Nati an der WM zu reden.
Publiziert: 21.07.2023 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2023 um 22:07 Uhr
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Ramona Bachmann formt nach ihrem 1:0 ein Herz.
Foto: keystone-sda.ch
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Stierlis Rekord

Julia Stierli (26) stellt beim 2:0 gegen die Philippinen einen WM-Rekord auf. Die Nati-Verteidigerin spielt 117 Pässe, was laut der Statistikplattform Opta Sports der höchste Wert ist seit 2011 und dem Start der Datenerfassung. 105 der 117 Pässe Stierlis landen bei einer Mitspielerin.

Kuhglocken als Motivation

Die Schweizer Fans sind unter den gut 13’000 Fans im Stadion in Minderzahl. Obwohl das Stadion fast halbleer ist und die Nati-Fans in Unterzahl, freuen sich die Spielerinnen über den Support. «13’000 Fans ist eine coole Zahl», sagt Meriame Terchoun (27). «Und wir haben Kuhglocken gehört. Das tut immer gut.»

Bachmanns Torjubel

Ramona Bachmann feiert ihr Tor zum 1:0 mit einem speziellen Jubel, den sie zusammen mit der Ersatzspielerin Terchoun zelebriert. Unter anderem bildet Bachmann mit ihren Händen ein Herz. Die Botschaft gilt ihrer Partnerin Charlotte Baret. Die beiden hatten im Juni in Paris geheiratet. An der Trauung mit dabei war auch Terchoun.

Riesen und Humm auf dem Titelblatt

Die Schweizerinnen sind vor dem Spiel gegen die Philippinen auch in der lokalen Presse in Dunedin das grosse Thema. Nadine Riesen und Fabienne Humm zieren am Tag des Spiels gegen die Philippinen das Titelblatt des Sportteils in der Zeitung «Otago Daily Times».

Acht verschiedene Captain-Binden

An der Männer-WM sorgte das Verbot der Captainbinde mit der One-Love-Aufschrift kurz vor dem Start des Turniers für ein Politikum. In Australien und Neuseeland können die Frauen zwischen acht verschiedenen Botschaften auswählen, die auf der Captainbinde stehen können. Diese heissen u.a. «Peace», «Inclusion», «Gender equality» oder «Zero Hunger». Die Schweizerinnen haben sich entschieden, in jedem Spiel zu wechseln. «Weil alles sehr wichtige Themen sind, wollen wir uns nicht auf eines konzentrieren», sagt Ramona Bachmann, Lia Wältis Stellvertreterin.

Deutsche spenden ein Prozent ihrer Prämie

Die deutschen Spielerinnen wollen ein Prozent ihrer WM-Prämien für integrative Mädchenfussball-Projekte spenden. Das Team von Martina Voss-Tecklenburg schliesst sich laut einer Mitteilung des DFB der Initiative «Common Goal» an. Jede Spielerin kassiert von der Fifa für die WM-Teilnahme mindestens 30’000 Dollar (Vorrunde), maximal 270’000 Dollar (Titel).

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