Wer zu den Gewinnerinnen gehört, wo es noch zu tun gibt
So liefen die ersten zehn Sundhage-Tage

Mit der neuen Trainerin Pia Sundhage (64) ist die Nati in die Mission Heim-EM 2025 gestartet. Die wichtigsten Erkenntnisse nach den ersten zehn Tagen unter der Schwedin.
Publiziert: 28.02.2024 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2024 um 15:12 Uhr
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Pia Sundhage hat ihr Team innert weniger Tage hinter sich gebracht.
Foto: TOTO MARTI

Mit dem 0:1 im zweiten Testspiel gegen Polen endet der erste Zusammenzug unter der neuen Nati-Trainerin Pia Sundhage (64). Wo die Handschrift der Schwedin bereits erkennbar ist, wer in Südspanien am meisten überzeugt hat und wie es für die Nati bis zur Heim-EM weitergeht – die wichtigsten Fragen und Antworten nach den ersten zehn Tagen unter Sundhage.

Was hat Sundhage bereits verändert?

Nach einem enttäuschenden Jahr 2023 mit nur zehn Toren in 16 Partien will Sundhage auf Offensivfussball setzen. Die Spielidee der Schwedin ist bereits in den ersten beiden Partien klar erkennbar. Sundhage wird langfristig auf ein 4-2-3-1-System setzen. Zudem hat die neue Nati-Trainerin einen Generationenwechsel lanciert. Insgesamt elf Spielerinnen unter 21 Jahren hat sie für das Nati-Camp in Marbella aufgeboten.

Welche Baustellen gibt es noch?

Wie sich im zweiten Duell mit den Polinnen (0:1) zeigt, tut sich die Nati gegen defensiv eingestellte Teams weiterhin schwer. Sundhage möchte, dass ihre Offensivspielerinnen auch ohne Ball noch mehr unterwegs sind und so Räume öffnen. Das soll das Herausspielen von klaren Torchancen vereinfachen. Das zweite Problem, das die Nati-Trainerin angehen will: die Verteidigung bei Standard-Situationen. Nach einer solchen fällt beim 0:1 im zweiten Testspiel auch der einzige Gegentreffer.

Wer sind die Gewinnerinnen?

Die Jungen. Mit Sydney Schertenleib (17), Alena Bienz (20), Leela Egli (17) und Lia Kamber (18) kommen gleich vier Nachwuchstalente zu ihrer Länderspiel-Premiere. Gerade Schertenleib drückt bei ihrem Einstand im ersten Test gegen Polen dem Spiel ihren Stempel auf. Das gilt auch für andere junge Spielerinnen wie Alayah Pilgrim (20), Aurélie Csillag (21) und Noemi Ivelj (17), die beim 4:1-Erfolg alle an einem Tor beteiligt sind.

Wer sind die Verliererinnen?

Es gibt noch keine. «Jede Spielerin, die bei diesem Zusammenzug dabei war, kann es an die Heim-EM schaffen», stellt Sundhage klar. Von den 28 Spielerinnen im Aufgebot kommen in den beiden Polen-Partien 26 zum Einsatz. Nur die dritte Torhüterin Noemi Benz (20) und Nachrückerin Naomi Mégroz (25) bleiben ohne Spielminuten. Sundhage hat aber durchblicken lassen, dass Goalie-Juwel Benz beim nächsten Zusammenzug zu ihrem Einstand kommen könnte.

Welche Erkenntnisse gibt es sonst noch?

Nati-Rekordtorschützin Ana-Maria Crnogorcevic (33) dürfte sich nach dem Abgang von Inka Grings Hoffnungen gemacht haben, in der Nati wieder eine offensivere Rolle einzunehmen. Bereits nach zwei Spielen ist aber klar: Auch Pia Sundhage plant die Atlético-Spielerin als Rechtsverteidigerin ein.

Wie geht es für die Nati weiter?

Auch wenn die Schweiz als Gastgeberin das Ticket für die Heim-EM bereits in der Tasche hat, tritt die Nati dennoch ab April in der EM-Qualifikation an. Diese wird analog zur Nations League ausgetragen. Auf welche Gegner die Schweizerinnen in ihrer Vierergruppe in der Liga B treffen, wird am 5. März ausgelost. Der Gruppensieg wäre gleichbedeutend mit dem Wiederaufstieg in die Liga A.

Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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