Wer wird die neue Nummer 1?
Im Dreikampf ums Nati-Tor fliessen Tränen

Unter Neo-Trainerin Pia Sundhage (64) kämpfen drei junge Torhüterinnen um den Platz im Nati-Tor und den Traum von der Heim-EM 2025.
Publiziert: 23.02.2024 um 10:22 Uhr
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Livia Peng muss am Mittwoch das Training vorzeitig abbrechen.
Foto: TOTO MARTI

Das hat es in der Frauen-Nati seit rund 20 Jahren nicht mehr gegeben. Nach einem knappen Jahrzehnt mit Marisa Brunner (41) als Nummer 1 gehörte der Platz im Nati-Tor seit 2013 Gaëlle Thalmann (38). Seit die Rekordtorhüterin im vergangenen Sommer dann nach insgesamt 109 Länderspielen aber ihren Rücktritt erklärt hat, ist das Goalie-Rennen neu lanciert.

Unter der neuen Nati-Trainerin Pia Sundhage (64) kommt es zum Dreikampf zwischen Elvira Herzog (23), Livia Peng (21) und Noemi Benz (20). Während die beiden Bundesliga-Goalies Herzog und Peng bereits mehrere Länderspiele auf dem Buckel haben, wartet FCZ-Keeperin Benz noch auf ihr Nati-Debüt.

Peng verpasst Abschlusstraining

Was die drei jungen Goalies aber alle gemeinsam haben: Jede will 2025 an der EM im eigenen Land im Schweizer Tor stehen. «Wenn ich daran denke, kriege ich Gänsehaut», sagt Bremen-Profi Peng. Doch für die Bündnerin beginnt die Mission Heim-EM mit einem Rückschlag. Am Mittwoch knickt Peng im Training um und muss den Platz unter Tränen verlassen. Zum Glück wohl keine gravierendere Verletzung, das Abschlusstraining vom Donnerstag verpasst sie trotzdem.

So hat Elvira Herzog gute Chancen, am Freitag gegen Polen im Tor zu stehen. Während sich die Leipzig-Spielerin unter Ex-Trainerin Inka Grings (45) noch mit Peng abwechseln musste, erhielt sie im Dezember unter Interimscoach Reto Gertschen (59) zweimal den Vorzug. «Dass ich den letzten Trainer von mir überzeugen konnte, gibt mir sicher Selbstvertrauen», sagt die Zürcherin zu Blick. Dass sie dadurch im Rennen um die Nummer eins einen Vorsprung hat, glaubt sie aber nicht.

Goalie-Wechsel für zweites Testspiel

Wer am Ende im ersten Spiel unter Sundhage zum Zug kommt, will die Nati-Trainerin nach Absprache mit Goalie-Trainer David Gonzalez entscheiden. Die Schwedin lässt aber durchblicken, dass im zweiten Testspiel am kommenden Dienstag eine andere Torhüterin zum Handkuss kommen wird. Die dritte Keeperin, die in Marbella ohne Einsatz bleibt, soll beim nächsten Zusammenzug eine Chance erhalten. Das Rennen um die neue Nummer 1 dürfte also noch etwas andauern.

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