«Gegen Portugal in den Playoffs wäre ein grosser Spass»
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Nils Nielsen nach Rekordsieg:«Gegen Portugal in den Playoffs wäre ein grosser Spass»

Nati-Talente nach 15:0 gegen Moldawien
«Am Schluss taten sie mir fast leid»

Der Schweizer Rekordsieg zum Abschluss der WM-Quali gegen Moldawien schmeckt bittersüss. Es ist ein Sieg ohne Wert, die 15 Tore geben aber dennoch Mumm für die Playoffs.
Publiziert: 07.09.2022 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 09:50 Uhr
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Riola Xhemaili macht nach dem Spiel Selfies mit den Fans.
Foto: keystone-sda.ch
Christian Finkbeiner

Géraldine Reuteler mochte sich nicht mehr daran erinnern, wann ihr das Toreschiessen letztmals so einfach gemacht worden war. Die Nidwaldnerin, die beim 0:6 im Hinspiel in Moldawien verletzungsbedingt gefehlt hatte, hatte jedenfalls ihren Spass. «Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gegeben», so Reuteler. «Am Schluss taten sie mir fast ein wenig leid.»

Auch Riola Xhemaili liess sich von der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit des Gegners die Laune nicht verderben – im Gegenteil. Für sie war bei ihrer Einwechslung in der Pause klar: «Auch ich will ein oder zwei Tore schiessen.» Xhemaili und Reuteler hatten massgeblichen Anteil, dass der Schweizer Sieg so hoch ausfiel. «Dass wir 15 Tore geschossen haben, zeigt auch die Qualität der Mannschaft», so Xhemaili.

Wältis Nüchternheit

Bei Lia Wälti hielt sich die Freude über den Kantersieg in Grenzen. «Wir wissen den Sieg schon richtig einzuschätzen. Der Gegner war limitiert. Es fühlte sich wie ein Trainingsspiel an», sagte sie unmittelbar nach Spielschluss im TV-Interview, ehe sie anfügte: «Es war nicht gerade die beste Werbung für den Frauenfussball.»

Der Abschluss der Gruppenphase offenbarte, dass das Leistungsgefälle in Europa riesig ist. Auch Österreich (10:0 gegen Nordmazedonien) und England (10:0 gegen Luxemburg) feierten ein «Stängeli». Gegen Lettland hatten sich die Europameisterinnen im letzten Herbst sogar mit 20:0 durchgesetzt. Belgien fertigte Armenien 19:0 ab.

Nicht gegen Angstgegner Holland

Der erste zweistellige Schweizer Sieg seit dem 10:1 in der WM-Vorrunde 2015 gegen Ecuador gibt im Hinblick auf das entscheidende Playoff-Spiel im Oktober aber Mut. Mit Österreich, Island, Belgien und Portugal kämpfen vier weitere WM-Teilnehmer um die zwei direkten Tickets.

«Einen Wunschgegner haben wir keinen», so Xhemaili. Dass sich Holland in letzter Sekunde gegen Island Platz 1 in der Gruppe gesichert hat, wurde am späten Abend im Schweizer Lager aber wohlwollend zur Kenntnis genommen.

UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Niederlande
Niederlande
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Italien
Italien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League C, Group 6
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
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