Nati-Rekordspielerin Crnogorcevic über ihr neues Leben in den USA
«Seattle fühlt sich an wie Thun»

Seit gut zwei Monaten spielt Ana Maria Crnogorcevic wieder in den USA. Nach einer schwierigen Saison in Spanien ist die Bernerin endlich voll im Schuss. Und bereit für die happigen Aufgaben, die auf die Nati zukommen.
Publiziert: 23.10.2024 um 08:44 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2024 um 11:31 Uhr
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Rund acht Monate vor der Heim-EM freut sich Crnogorcevic auf das erste von vier Testspielen mit der Nati.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Nati trifft auf vier Top-Teams der Weltrangliste
  • Crnogorcevic freut sich auf die Herausforderung vor der Heim-EM
  • In Seattle wohnt sie am Lake Washington und fühlt sich wohl
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Auf die Nati wartet in diesem Herbst ein echtes Mammutprogramm. Mit Australien, Frankreich, Deutschland und England geht es bis zum Jahresende gleich gegen vier Teams aus den Top 15 der Weltrangliste. Los geht es am Freitag (20 Uhr) in Zürich mit der Partie gegen die Matildas.

«Diese Spiele sind genau das, was wir brauchen», findet Ana Maria Crnogorcevic (34) gut acht Monate vor der Heim-EM. Bislang ist die Schweiz in diesem Jahr ausschliesslich gegen vergleichsweise kleinere Gegner angetreten. Im Februar testete die Nati zweimal gegen Polen, in der EM-Quali ging es gegen Ungarn, die Türkei und Aserbaidschan. «Auch das waren gute Teams, aber nicht solche, die an der EM dabei sein werden», so Crnogorcevic.

Zwei Klatschen vor EM 2022

Bereits im Sommer 2022 testete die Nati vor der EM gegen zwei Schwergewichte, damals sogar unmittelbar vor Turnierstart. Gegen Deutschland setzte es eine 0:7-Klatsche, gegen EM-Gastgeber England unterlag man mit 0:4. Damals gab es im Nati-Umfeld Stimmen, die Testspiel-Gegner in Reichweite bevorzugt hätten, um mit einer grösseren Portion Selbstvertrauen an die Endrunde zu reisen.

Crnogorcevic gehörte aber nicht dazu. «Ich glaube, es kommt immer auf die Person an. Ich persönlich messe mich gerne mit den Besten. Schliesslich sind die auch alle an einer EM dabei», so die Rekordspielerin. Testspiele gegen kleinere Gegner würden darum keinen Sinn machen. «Und man kann auch aus Niederlagen etwas mitnehmen», so Crnogorcevic.

Gesundheitliche Probleme sind weg

Das musste die Allrounderin zuletzt auch regelmässig bei ihrem neuen Klub Seattle Reign erfahren. Dabei verlief der Start nach ihrem Sommer-Wechsel vielversprechend, in den ersten drei Spielen gab es drei Siege. Doch aufgrund einer Negativ-Serie von fünf Pleiten hat sich das Thema Playoffs schon einen Spieltag vor Schluss erledigt.

Mit ihrem neuen Leben in Seattle ist Crnogorcevic trotzdem mehr als zufrieden. «Ich wohne direkt am Lake Washington. Es hat viel Grün und fühlt sich an wie in Thun», erzählt sie. Nach einer schwierigen Saison bei Atlético Madrid, in der sie auch immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, geht es Crnogorcevic auch mental wieder besser. Im Sommer für einmal einfach zwei, drei Wochen komplett abzuschalten, habe ihr extrem gutgetan. «In Spanien hatten wir im Winter fünf Tage frei und dann bis Juni durchgespielt. Anschliessend stand immer bereits die WM oder EM vor der Tür», so Crnogorcevic.

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Weil in der NWSL die Saison jeweils im Frühjahr beginnt, dürfte die Schweizer Rekordtorschützin auch im kommenden Jahr bis kurz vor der EM mit Seattle im Einsatz stehen. Dafür wartet aufgrund der verpassten Playoffs im Herbst eine längere Pause. Für Crnogorcevic dauert diese aber nur bis Ende November, wenn die Nati mit England und Deutschland auf die nächsten beiden Schwergewichte trifft.

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Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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