Müder Kick gegen Polen

Nullnummer bei Grings-Debüt

Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Am Schluss muss die Nati froh sein, dass Premiere der Nielsen-Nachfolgerin Grings nicht in die Hose geht. In der 82. Minute trifft Ewa Pajor mit einem von Noelle Maritz und Keeperin Gaëlle Thalmann abgelenkten Schuss nur den Pfosten, knapp 60 Sekunden später segelt der Schuss der polnischen Topskorerin knapp am Tor vorbei. Die vier intensiven Trainingstage in Marbella hinterlassen vor allem in der Schlussphase ihre Spuren.

Die Nati, von Grings in der Startphase in einem 4-4-2-System formiert, tut sich vor ein paar hundert Zuschauern und starkem Wind in Algeciras unweit von Gibraltar über weite Strecken der Partie schwer gegen die Nummer 30 der FIFA-Weltrangliste. Zwar bietet sich Ana-Maria Crnogorcevic bereits nach 90 Sekunden eine erste Top-Chance zur Führung, danach harzt aber das Schweizer Offensivspiel. Dem 1:0 nahe kommt auch Géraldine Reuteler, die in ihrem 50. Länderspiel aus guter Position zweimal den Ball aber nicht richtig trifft (38./49.). «Als ehemalige Stürmerin blutet mir da natürlich das Herz», sagt Grings. «Aber wir haben mutig, kompakt und nach vorne gespielt – und uns immerhin Torchancen erarbeitet.»

Die beste Phase hat die Nati kurz nach der Pause, der Führungstreffer will aber nicht gelingen. Immerhin: Hinten steht die Null, dank Thalmann und Maritz, die offiziell ihr 100. Länderspiel bestreitet, nachdem die Partie im November gegen Dänemark beim Abschied von Nils Nielsen nachträglich nicht als Länderspiel gewertet wurde. «Auch beim zweiten Mal bin ich noch immer stolz, 100 Länderspiele gemacht zu haben. Ich hoffe, es folgen noch ein paar mehr», so Maritz, die zu ihrer eigenen Überraschung in der Schlussphase Innenverteidigerin spielt. Ihre Rückkehr in die Nati feiert Alisha Lehmann, die eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt wird.

Bereits am Dienstag bietet sich der Nati in Marbella noch einmal gegen Polen die Chance, es in der Offensive besser zu machen. «Ein Top-Gegner mit einigen fantastischen Spielerinnen», so Grings, welche die eine oder andere Veränderung – unter anderem auf der Goalie-Position – vornehmen wird. «Wir haben 22 Spielerinnen, die sich zeigen wollen.»

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Gruppe A1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	6	5	9
	2	Niederlande	6	0	9
	3	Norwegen	6	3	7
	4	Finnland	6	-8	5

Gruppe A2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	6	13	15
	2	Dänemark	6	6	12
	3	Belgien	6	-13	4
	4	Tschechische Republik	6	-6	4

Gruppe A3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Frankreich	6	1	12
	2	England	6	3	11
	3	Schweden	6	2	8
	4	Irland	6	-6	3

Gruppe A4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	6	9	15
	2	Island	6	6	13
	3	Österreich	6	-2	7
	4	Polen	6	-13	0

Gruppe B1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweiz	6	11	15
	2	Türkei	6	0	9
	3	Ungarn	6	1	7
	4	Aserbaidschan	6	-12	4

Gruppe B2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schottland	6	12	16
	2	Serbien	6	7	13
	3	Slowakei	6	-6	4
	4	Israel	6	-13	1

Gruppe B3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	6	12	16
	2	Nordirland	6	1	10
	3	Bosnien und Herzegowina	6	-5	7
	4	Malta	6	-8	1

Gruppe B4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Wales	6	15	14
	2	Ukraine	6	7	11
	3	Kroatien	6	-5	9
	4	Kosovo	6	-17	0

Gruppe C1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Weißrussland	6	19	18
	2	Georgien	6	-1	10
	3	Litauen	6	-5	7
	4	Zypern	6	-13	0

Gruppe C2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Slowenien	6	26	18
	2	Lettland	6	-8	9
	3	Nordmazedonien	6	-7	7
	4	Moldawien	6	-11	1

Gruppe C3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	6	13	16
	2	Montenegro	6	11	10
	3	Färöer	6	2	9
	4	Andorra	6	-26	0

Gruppe C4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	6	15	18
	2	Bulgarien	6	-2	7
	3	Armenien	6	-10	6
	4	Kasachstan	6	-3	4

Gruppe C5

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Albanien	4	4	9
	2	Luxemburg	4	-1	5
	3	Estland	4	-3	2