Bekommen wir heute die EM 2025?
Nati-Stars erzählen ihre schönsten Euro-Momente

Die ganze Frauen-Nati fiebert der Vergabe der EM 2025 am Dienstag entgegen. Ganz unterschiedlich sind hingegen die prägendsten Euro-Erlebnisse von Trainerin Inka Grings und ihren Spielerinnen.
Publiziert: 04.04.2023 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2023 um 17:10 Uhr
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Nati-Trainerin Inka Grings schwärmt einen Tag vor der Vergabe der EM 2025 von ihren eigenen Euro-Erlebnissen als Spielerin.
Foto: TOTO MARTI
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Die Frauen-Nati traf sich am Montag in Pfäffikon SZ zum letzten Zusammenzug vor dem Start der Vorbereitungsphase auf die WM in Neuseeland/Australien. Aber zumindest noch bis zum Dienstagabend dreht sich alles um die EM. Die Uefa vergibt am Kongress in Lissabon die Frauen-Euro 2025, die Schweizer Kandidatur gilt aus aussichtsreich.

Mit der verlockenden Aussicht auf eine Heim-EM im Kopf schwelgt die Nati am Einrücktag in den Erinnerungen an die schönsten EM-Erlebnisse. Und die sind total unterschiedlich. Trainerin Inka Grings (44) ist mit zehn Endrundentoren und zwei Titeln (2005 und 2009) mit Deutschland eine der grössten EM-Spielerinnen überhaupt.

Grings mit Zimmerparty und irrem Halbfinal

Der früheren Weltklassestürmerin ist vor allem das Turnier 2009 in Finnland in Erinnerung geblieben. «Es war eine geile Zeit. Wir haben uns als Mannschaft so richtig in das Turnier reingesteigert. Da gab es auch mal eine Zimmerparty. Aber wir haben immer abgeliefert», sagt Grings.

Zimmerparty? Es habe nichts mit Alkoholexzess zu tun gehabt. «Das war eine spontane Sache nach dem Viertelfinal gegen Italien. Einfach mal, um von allem etwas wegzukommen. Das hat uns stark gemacht.»

Im Halbfinal gegen Island schoss die Deutsche dann ihr Lieblings-EM-Tor. «Es ging um eine Wette mit einer Freundin. Die Verliererin musste im See hinter dem Hotel schwimmen. Sie wettete, ich schiesse kein Tor und freute sich schon, als ich zunächst auf der Bank sass», schildert die Nati-Trainerin und lacht bei der Pointe der Story: «Zur Pause kam ich rein, erziele in der 50. Minute das Siegtor, pralle dabei mit dem Knie in die Torhüterin und musste wieder raus. Aber Spiel und Wette waren gewonnen.»

FCZ-Spielerin stand sensationell im EM-Final

Mit einem Final hat auch die schönste EM-Erinnerung von Nati-Spielerin Naomi Mégroz (24) zu tun. Die Zürcherin vom FCZ sagt: «Mit der U17 haben wir an der EM in Island den Final erreicht. Das war bisher mein grosses Highlight.» Die Junioren-EM fand 2015 statt, der Final ging gegen Spanien verloren.

Aus dem aktuellen Aufgebot waren neben der FCZ-Spielerin auch Alisha Lehmann (24) – die am Montag den Einrücktermin verpasste und erst abends auftauchte – auch Géraldine Reuteler (23) Teil des sensationellen Silber-Teams. Mégroz: «Zunächst war die Finalniederlage enttäuschend, aber im Nachhinein kam viel Stolz auf. Im Halbfinal hatten wir Deutschland geschlagen.»

Den Cut für die «grosse» EM 2017 verpasste die Zürcherin verletzt, auch 2022 war Mégroz nicht im Kader. Aber ihr Besuch als Fan 2017 an der EM in Holland sei auch ein eindrückliches Erlebnis gewesen.

Auch Stammspielerin Noelle Maritz (27) nennt eine Partie von 2017 als besonders denkwürdig. Im letzten Gruppenspiel kämpfte die Nati gegen Topfavorit Frankreich ums Weiterkommen und ging durch Ana Maria Crnogorcevic in Führung. «Es war ein geniales Gefühl, als Ana ihr Kopftor machte. Leider kam im selben Spiel auch die Enttäuschung. Aber das Hoch mit den ganzen Emotionen vergesse ich nicht so schnell wieder.»

Nun träumen Grings, Mégroz, Maritz und Co. von neuen denkwürdigen EM-Erlebnissen und von Spielen in Basel, St. Gallen oder Bern.

Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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