Zoff vor erstem EM-Spiel
Dänin sorgt mit Katar-Engagement für dicke Luft

Noch bevor sie ein erstes Mal an der EM gespielt haben, herrscht bei den Däninnen dickte Luft. Der Grund? Das Engagement von Nadia Nadim für die WM in Katar.
Publiziert: 07.07.2022 um 19:30 Uhr
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Nadia Nadim setzt sich als Botschafterin für die WM in Katar ein.
Foto: imago sport

Die Däninnen starten am Freitag in die Europameisterschaft. Doch noch bevor sie gegen Deutschland (21 Uhr) ihr erstes Spiel bestreiten, herrscht dicke Luft im Team. Schuld daran ist gemäss «Bild» Stürmerin Nadia Nadim (34). Weil ihr Vater von den Taliban ermordet wurde, flüchtete die gebürtige Afghanin als Kind nach Dänemark. Nun wirbt aber ausgerechnet Nadim für die WM in Katar.

Und das stösst vielen sauer auf. Etwa dem dänischen Flüchtlingsverband, der als Folge die Zusammenarbeit mit der Spielerin beendete.

Krisensitzung soll helfen

Aber auch der Fussball-Verband kritisierte ihr Engagement, ebenso Teamkollegin Pernille Harder (29). Die Stürmerin von Chelsea meinte: «Ich hätte das nicht gemacht.» Diese Aussage hat einen persönlichen Grund. Harder ist homosexuell. In Katar dürfte Harder ihre Freundin Magdalena Eriksson (28) nicht einmal öffentlich küssen.

Um die Lage im Team zu entschärfen, hat Harder während der Vorbereitung aufs Turnier eine Krisensitzung einberufen. Ob damit wirklich Frieden herrscht? Denn der nächste Zoff ist bereits in vollem Gange. Es kam ans Licht, dass Nadim mit ihrem Einsatz für die WM in Katar einen ordentlichen Batzen Geld verdient. In der Folge kam es sogar mit der dänischen Presse zum Streit.

Dicke Luft auch bei Spanierinnen

In der deutschen EM-Gruppe ist aber noch weiter Zündstoff drin. Denn auch bei den Spanierinnen herrscht dicke Luft. Der Grund? Die Verletzung von Alexia Putellas (28). Im Training hat sich die Weltfussballerin das Kreuzband gerissen und verpasst das Turnier. Ein herber Rückschlag. Die Schuld dafür wird beim Team und Trainer Jorge Vilda (40) gesucht. Gemäss der Zeitung «Sport» soll sein unprofessionelles Training zur Verletzung geführt haben. Zudem kritisiert die «AS» dass man Putellas keine Pause gegönnt habe und siel in allen Testspielen über die volle Distanz auf dem Platz stand.

Ob die Spanierinnen diese Vorwürfe auf dem Rasen vergessen machen können? Sie starten ebenfalls im Freitag ins Turnier, zum Auftakt treffen sie auf Finnland (18 Uhr). (bir)

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