Hauptpartnerin der Kandidatur

Verliert die Schweiz wegen der Credit Suisse die Frauen-EM 2025?

Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Für unsere EM-Kandidatur kommt der Credit-Suisse-Hammer zu einem komplizierten Zeitpunkt. In zwei Wochen (4. April in Nyon) entscheidet das Uefa-Exekutivkomitee, ob die Schweiz die Frauen-EM 2025 bekommt. Es wäre der grösste Fussball-Event bei uns seit der Männer-Euro 2008.

Doch jetzt steht die Schweizer Kandidatur ohne ihre Hauptpartnerin da. Noch letzten Sommer hatte die CS bei einer Pressekonferenz in einer eigenen Filiale in Zürich das neue Engagement für die EM 2025 verkündet. Seither sind auch bereits CS-Gelder für die Kandidatur zum SFV geflossen.

Doch jetzt geht die Bank kurz vor der Uefa-Entscheidung unter. Werden sich die Negativschlagzeilen auf die EM-Vergabe auswirken? «Es war natürlich nicht die beste Nachricht, die wir aussenden konnten», sagt Marion Daube.

Die Bank ist für die EM selber kein Hauptfaktor

Die Frauenfussball-Direktorin des SFV ist auch Chefin der EM-Kandidatur und betont gegenüber Blick, dass die CS vorerst vor allem ein Partner für die Kandidaturphase sei und noch nicht für das EM-Turnier selber. «Die EM ist ein Uefa-Turnier mit Uefa-Partnern.»

Finanziell sei die CS nicht der wichtigste Partner des Euro-Dossiers. Daube: «Bei einem solchen Projekt kommt die finanzielle Unterstützung vor allem aus den Parlamenten der Kantone und Städte. Deren Commitment ist entscheidend.»

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Die Politik der acht Spielorte Basel, Genf, Bern, Zürich, St. Gallen, Luzern, Thun und Sion stellt im Falle eines Zuschlags rund 50 Millionen zur Verfügung. Auch der Bund steht hinter der EM.

Mehr Sorgen als die Euro-Bewerbung macht Daube die Gesamtsituation, weil der SFV und die CS schon seit 30 Jahren zusammenarbeiten. «Ich bin sehr betroffen, denn die Zusammenarbeit hat einen familiären Charakter. Es stehen Menschen dahinter», sagt sie, «auch wenn die UBS alle Verträge übernimmt, wird sich zeigen, wie die Partnerschaft in Zukunft weitergeht.»

Gruppe A1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	6	5	9
	2	Niederlande	6	0	9
	3	Norwegen	6	3	7
	4	Finnland	6	-8	5

Gruppe A2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	6	13	15
	2	Dänemark	6	6	12
	3	Belgien	6	-13	4
	4	Tschechische Republik	6	-6	4

Gruppe A3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Frankreich	6	1	12
	2	England	6	3	11
	3	Schweden	6	2	8
	4	Irland	6	-6	3

Gruppe A4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	6	9	15
	2	Island	6	6	13
	3	Österreich	6	-2	7
	4	Polen	6	-13	0

Gruppe B1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweiz	6	11	15
	2	Türkei	6	0	9
	3	Ungarn	6	1	7
	4	Aserbaidschan	6	-12	4

Gruppe B2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schottland	6	12	16
	2	Serbien	6	7	13
	3	Slowakei	6	-6	4
	4	Israel	6	-13	1

Gruppe B3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	6	12	16
	2	Nordirland	6	1	10
	3	Bosnien und Herzegowina	6	-5	7
	4	Malta	6	-8	1

Gruppe B4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Wales	6	15	14
	2	Ukraine	6	7	11
	3	Kroatien	6	-5	9
	4	Kosovo	6	-17	0

Gruppe C1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Weißrussland	6	19	18
	2	Georgien	6	-1	10
	3	Litauen	6	-5	7
	4	Zypern	6	-13	0

Gruppe C2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Slowenien	6	26	18
	2	Lettland	6	-8	9
	3	Nordmazedonien	6	-7	7
	4	Moldawien	6	-11	1

Gruppe C3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	6	13	16
	2	Montenegro	6	11	10
	3	Färöer	6	2	9
	4	Andorra	6	-26	0

Gruppe C4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	6	15	18
	2	Bulgarien	6	-2	7
	3	Armenien	6	-10	6
	4	Kasachstan	6	-3	4

Gruppe C5

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Albanien	4	4	9
	2	Luxemburg	4	-1	5
	3	Estland	4	-3	2