«Portugal ist schnell im Sturm»
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Nati-Goalie Thalmann warnt:«Portugal ist schnell im Sturm»

«Eklige Gegenspielerin»
Schweizerinnen müssen auf Portugal-Goalie Pereira aufpassen

Servette-Goalie Ines Pereira (23) steht heute im Portugal-Tor Ihre Stärke: Die Gegnerinnen aus dem Konzept bringen.
Publiziert: 09.07.2022 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2022 um 13:41 Uhr
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Die Schweizerinnen werden beim EM-Auftakt gegen Portugal Ines Pereira gegenüber stehen.
Foto: keystone-sda.ch
Michael Wegmann, Bettina Brülhart aus Leeds

Sie misst nur 168 Zentimeter, gilt aber als eine der grössten Provokateurinnen: Portugals Goalie Ines Pereira. Weil sie auch bei Servette zwischen den Pfosten steht, sind sie und ihre Mätzchen auch im Schweizer Fussball bestens bekannt. FCZ-Verteidigerin Riana Fischer, Playoff-Final-Gegnerin von Pereira, meinte im Blick Kick: «Wir hatten sehr zu kämpfen gegen sie. Auch als Goalie kann sie den Gegnerinnen das Spiel kaputt machen. Sie ist eine eklige Gegenspielerin.»

Pereira zeigte im Final ihr ganzes Repertoir. Ihr Highlight: Pereira provoziert einen leichten Schubser und lässt sich danach minutenlang auf dem Platz pflegen. Ein Privileg, welches nur Torhüterinnen geniessen. Servette hat zu diesem Zeitpunkt natürlich noch mit 1:0 geführt und die Zürcherinnen alle rote Köpfe bekommen. Fischer: «Wir haben genau gewusst, dass sie auf Zeit spielen wird. Aber sie hat es klug angestellt.»

Am Samstag wird Pereira auch gegen die Schweizerinnen mit Sicherheit auf jedes Mätzchen zurückgreifen und provozieren ohne Ende.

Nielsen: «Wir kennen sie ja»

Hat man sich bei der Nati speziell auf Pereira vorbereitet? «Nein, sie war kein Thema in der Vorbereitung aufs Spiel», sagt Captain Wälti. Trainer Nils Nielsen schmunzelt dagegen und sagt: «Wir kennen sie ja. Aber ich denke, wir können damit umgehen. Wir haben ja schon ähnliche Erfahrung mit anderen Goalies gemacht, zum Beispiel gegen Moldawien und Rumänien.»

Neben dem Platz tickt die Frau aus Lissabon ganz anders, scheint viel sensibler. Als die Portugiesinnen erfuhren, dass sie für Russland an die Endrunde nachrücken, meinte sie, dass sie glücklicher wäre, wenn das nicht so wäre. Das würde nämlich bedeuten, dass der Krieg in der Ukraine zu Ende sei, meinte sie. Und auch nach ihrem Wechsel in die Schweiz hatte die 23-Jährige zu kämpfen. In den ersten Wochen habe sie sehr viel weinen müssen, weil sie ihre Familie und Freunde vermisst habe, erzählte sie in portugiesischen Zeitungen.

Aber am Samstagabend wird gespielt. Und dann ist Pereira Goalie und Provokateurin von Beruf.

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