Etwas kurios war es schon. Obwohl die Schweiz als Gastgeberin das Ticket für die Heim-EM bereits in der Tasche hatte, musste das Team von Pia Sundhage in diesem Sommer in der Quali antreten. Immerhin bot das der Schwedin die Gelegenheit, auch in Pflichtspielen immer mal wieder etwas zu pröbeln. Nur in der Innenverteidigung verzichtete die Nati-Trainerin von Beginn an auf Experimente. Das Duo Viola Calligaris (28) und Luana Bühler (28) stand in allen sechs Quali-Spielen über die volle Distanz auf dem Platz.
So war sich das Bühler in der vergangenen Saison auch bei ihrem Klub Tottenham gewohnt. Doch jetzt ist die Luzernerin ihren Stammplatz plötzlich los, in dieser Super-League-Saison ist sie noch ohne einen einzigen Einsatz. «Ich hatte etwas Pech, dass ich mir kurz vor dem ersten Saisonspiel eine kleine Verletzung zugezogen habe», erklärt Bühler.
Und weil die Spurs im Sommer mit der Australierin Clare Hunt (25) eine weitere Innenverteidigerin verpflichtet haben, muss sich Bühler bis auf einen Einsatz im Cup mit der Zuschauerrolle begnügen. «Die Konkurrenz innerhalb des Teams ist gross. Darum ist es auch nicht selbstverständlich, dass man nach einer Verletzungspause gleich wieder spielt», so die 54-fache Nationalspielerin.
Sundhage lässt neues System üben
Früher oder später wird die Bühler das aber wieder müssen, wenn sie ihren Stammplatz in der Nati behalten will. Pia Sundhage hat in diesem Jahr wiederholt klargemacht, dass sie auf Spielerinnen setzt, die bei ihren Klubs zu regelmässigen Einsatzzeiten kommen.
«Ich gebe weiterhin Vollgas und warte auf meine Chance», sagt Bühler über ihre schwierige Situation in London. Falls sich diese bis im Winter nicht verbessern sollte, schliesst sie einen Wechsel nicht aus. Aber: «Mein Fokus liegt voll auf Tottenham!»
Für die beiden Testspiele gegen Australien und Frankreich wird Bühler ihren Platz in der Schweizer Abwehr aber sicher noch nicht verlieren. Mit ihren starken Auftritten in der EM-Quali, bei denen sie auch zwei Tore beisteuerte, hat sie bei Sundhage einiges an Kredit gesammelt. Hinzu kommt, dass die Nati-Trainerin für die Partie am Freitag gegen Australien (20 Uhr) ihr System umstellen dürfte. In dieser Woche hat Sundhage mehrfach mit einer Dreierkette trainieren lassen, wodurch ein zusätzlicher Platz in der Verteidigung zu vergeben ist. Im Letzigrund wird entweder Noelle Maritz (28) oder Julia Stierli (27) an der Seite von Bühler und Calligaris auflaufen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Finnland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Island | 0 | 0 | 0 | |
1 | Norwegen | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweiz | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Belgien | 0 | 0 | 0 | |
1 | Italien | 0 | 0 | 0 | |
1 | Portugal | 0 | 0 | 0 | |
1 | Spanien | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Dänemark | 0 | 0 | 0 | |
1 | Deutschland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Polen | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweden | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | England | 0 | 0 | 0 | |
1 | Frankreich | 0 | 0 | 0 | |
1 | Niederlande | 0 | 0 | 0 | |
1 | Wales | 0 | 0 | 0 |