So bedankt sich Roger Federer bei Ex-FCB-Star Behrang Safari
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«Mein Leben besser gemacht»:So bedankt sich Roger Federer bei Ex-FCB-Star Behrang Safari

Federer bedankt sich bei Ex-FCB-Star Behrang Safari
«Du hast mein Leben besser gemacht»

230 Pflichtspiele absolvierte Malmö-Verteidiger Behrang Safari für den FC Basel. Nun tritt der Schwede vom Fussball zurück. Und ein ganz Grosser des Weltsports gratuliert ihm und bedankt sich.
Publiziert: 07.12.2020 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2020 um 11:02 Uhr
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Malmö-Verteidiger Behrang Safari (r.) beendet seine Karriere.
Foto: imago images/Bildbyran
Stefan Kreis

Wäre Behrang Safari nicht Fussballer geworden, er hätte vielleicht die Bühnen der Welt erobert. Als Komiker. Wen auch immer man in Basel fragt, alle nennen den Schweden eine wandelnde Spasskanone. Auch FCB-Edelfan Roger Federer hat den mittlerweile 35-Jährigen kennen und schätzen gelernt. Zum Rücktritt des Malmö-Verteidigers übermittelt der Tennis-Maestro dem langjährigen FCB-Spieler per Video herzliche Grüsse: «Ich wollte nur mal kurz Hallo sagen und dir zu deiner Karriere gratulieren. Danke, dass du mein Leben besser gemacht hast. Ich wünsche dir und deiner Familie nur das Beste für die Zukunft.»

Erste Begegnung mit Gross: Wie ein Eisbad

2008 heuert der Linksverteidiger beim FCB an, seine erste Begegnung mit dem damaligen Trainer Christian Gross schilderte er in der BZ einst wie folgt: «Kennen Sie das Gefühl, wenn man in ein Eisbad steigt? Genau so war mein erstes Treffen mit Christian Gross. Erst denkst du ‹Oh mein Gott› – danach kommt es gut. Er hat mich vom Flughafen abgeholt – im Anzug und ohne Socken. Ich fragte ihn, ob er der Fahrer sei, und er sagte: ‹Nein, der Trainer. Und ich habe gemeint, du bist grösser.› Ein suboptimaler Start.»

«Wenn ich Pipi Streller sehe...»

Zum Publikumsliebling reichts dem 1,81-Meter-Mann trotzdem locker, in den ersten drei Jahren ist der Linksfuss gesetzt, dann folgt der Wechsel zu Anderlecht nach Belgien. 2013 dann die Rückkehr, auch weil mit Marco Streller sein bester Freund beim FCB spielt. «Ich habe Marco sehr vermisst», sagt Safari damals bei seiner Ankunft. Und er erzählt eine Anekdote, die Streller bestens beschreiben würde: «Wenn ich Pipi Streller sehe, dann kommt mir immer eine Geschichte in den Sinn. Wir waren vor einem Auswärtsspiel in Zürich im Hotel, von wo wir einen fantastischen Blick über Zürich und den See hatten. Ich stand neben Pipi, blickte hinaus und sagte zu ihm: ‹Sieht das nicht wunderschön aus?› Er war zuerst ruhig, dann schaute ich ihn an und er sagte nur: ‹Ich hasse es. Ich hasse Zürich und alles was damit zu tun hat.› Er lief weg, fügte an, dass er Basel liebt, und war verschwunden. Von diesem Moment an wusste ich: Noch nie zuvor habe ich jemanden kennen gelernt, der einen Verein so sehr liebt wie er. Er verkörpert den Geist Basels. Von ihm habe ich gelernt, Basel genau so zu lieben wie er: von ganzem Herzen.»

Auch Safari hat Basel lieben gelernt. Eine Liebe, die er mit Roger Federer teilt.


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