BLICK zeigt Alex Freis Kündigungsbrief!
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BLICK-Fussballchef Böni:«Frei hat die Nerven verloren»

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BLICK zeigt Alex Freis Kündigungsbrief!

Die nächste Legende geht im Streit! Alex Frei schickt seine fristlose Kündigung an alle – ausser an Präsident Burgener. Dabei war sein Cheftrainer-Vertrag inklusive Champions-League-Prämien schon zu Papier gebracht.
Publiziert: 25.08.2020 um 00:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2020 um 15:43 Uhr
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Die Kündigung von Alex Frei zum Nachlesen.
Foto: Zvg
Andreas Böni

Es ist Sonntagabend, als Alex Frei (41) auf «Senden» drückt. Der Basler U21-Trainer, eine Legende im Klub, gibt zermürbt auf und schickt seine Kündigung an acht Exponenten des FC Basel.

Nur einer fehlt auf dem Verteiler: Der Besitzer und Präsident Bernhard Burgener ... Am Montag reicht Frei die Kündigung auch per Einschreiben ein, räumt sein Trainerbüro und verabschiedet sich von seinen U21-Spielern.

Verhältnis zu CEO Heri ist futsch

BLICK zeigt sein Kündigungsschreiben. Frei führt aus: «Am 14. August wurde mir ein detailliertes Angebot unterbreitet, die Rolle des Chef-Trainers der ersten Mannschaft des FC Basel zu übernehmen. Das anschliessende Verhalten und Vorgehen der zuständigen Personen widerspiegeln die seit längerem vorherrschenden, nicht mehr dem FC Basel entsprechenden Werten/Haltungen und den fehlenden Respekt gegenüber Mitarbeitern.»

Er kündige per sofort. «Der FC Basel, als Club und Verein, wird immer Teil meines Lebens sein und seinen Platz in meinem Herzen haben.» Doch was ist passiert, dass der U21-Trainer hinschmeisst? Wie man aus Basler Kreisen hört, ist das Tischtuch zwischen ihm und der Basler Führung total zerschnitten. Menschlich ist alles zerstört, was kaputt sein kann. Vor allem das Verhältnis zu CEO Roland Heri ist futsch.

Frei ist auch enttäuscht, dass es die Führung während drei Monaten nicht geschafft hat, Ja oder Nein zu ihm als Cheftrainer zu sagen. Schon vor fünf Monaten gab es erste Gespräche mit Frei, als es um die Nachfolge von Marcel Koller (59) ging. Für Frei ist dabei sicher kein Vorteil, dass er von FCB-Mitbesitzer David Degen gepusht wird und sich dieser dann bald mit Präsident Burgener verkracht.

Das schier Unglaubliche an der Geschichte: Ruedi Zbinden, der damals noch im Amt als Sportchef ist, hat für Frei einen Vertrag als Cheftrainer ausgearbeitet und bereits schriftlich zu Papier gebracht. Sogar die Prämien für die Champions-League- und Europa-League-Qualifikation waren schriftlich fixiert! Zur Unterschrift kam es dann nicht.

Weil Zbinden im Alleingang handelte? Nach BLICK-Informationen ist es so, dass Zbinden Burgener erst am 15. August über den formulierten Frei- Vertrag informierte – also einen Tag nach der Unterbreitung des Angebots an den Rekordtorschützen der Nati. Inzwischen ist Zbinden wieder auf seinen Posten als Chefscout zurückgekehrt. Und mit Frei kommts zur Trennung mit viel bösem Blut.

Zorniger und Weinzierl sind heisse Kandidaten

Übrigens: Marco Streller (39), der nach der vermeintlichen Koller-Entlassung vor einem Jahr ebenfalls im Streit zurücktrat, springt seinem Freund Frei sofort zur Seite. «Werte leben», postet er auf Instagram und zeigt ein gemeinsames Foto der beiden ehemaligen Stürmerstars beim FC Basel. Es ist ein unverhohlener Angriff auf Burgener und Heri. David und Philipp Degen, Beni Huggel, Xherdan Shaqiri, Timm Klose und Albian Ajeti haben den Beitrag mit einem «Gefällt mir» versehen.

Und wer wird neuer FCB- Trainer? Ganz heisse Kandidaten sollen Alexander Zorniger (ex RB Leipzig) und Markus Weinzierl (ex Schalke und Augsburg) sein.

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