Trotz kurzer Vorbereitungszeit
Frankfurt glaubt an Wunder-Wende gegen FCB

Der FC Basel steht nach dem 3:0-Hinspielsieg gegen Frankfurt mit einem Bein im Europa-League-Viertelfinal. Oder doch nicht? Bei der Eintracht glaubt man weiter an das «Unmögliche». Obwohl die Vorbereitungszeit minimal ist.
Publiziert: 29.07.2020 um 19:04 Uhr
|
Aktualisiert: 29.07.2020 um 21:43 Uhr
1/7
Am 6. August kommts zum Achtelfinal-Rückspiel: Der FCB empfängt zu Hause Eintracht Frankfurt.
Foto: freshfocus
Marco Pescio

Medizin- und Leistungstests am Montag und Dienstag, das erste richtige Mannschaftstraining am Mittwoch. Bundesligist Frankfurt ist soeben aus seiner Sommerpause zurückgekehrt – und direkt wieder gefordert!

Nix da mit langsam anrollen lassen. Gerade einmal acht Tage hat die Eintracht Zeit, sich auf das zweite Duell mit dem FC Basel vorzubereiten. Reicht das, um am 6. August im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League auswärts im Basler Joggeli die 0:3-Hypothek wettzumachen?

Ja, findet Trainer Adi Hütter. An der Auftakt-Pressekonferenz meint er: «Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dem Team vier Wochen frei zu geben. Wir hatten eine lange Saison und haben anstrengende Wochen vor uns. Für den FCB werden wir aber vorbereitet sein.»

Das «Unmögliche möglich machen»

Die Adler schieben extra noch eine Testpartie gegen die neu vom früheren Frankfurt- und Bayern-Coach Niko Kovac (48) trainierte AS Monaco ein – am Samstag –, damit die Spieler zumindest noch ein bisschen Spielpraxis in den Beinen haben. Und: Hütter, der den FCB aus seiner YB-Zeit ohnehin bereits kennt, hat die letzten Partien der Bebbi am TV genau analysiert. Jetzt will er mit der Eintracht «das Unmögliche möglich machen».

Auch Sportchef Fredi Bobic gab sich kürzlich gegenüber dem «Kicker» kämpferisch. Angesprochen auf die schlechte Ausgangslage vor dem Rückspiel beim FCB meint er: «Ich sage trotzdem: Die Chance ist da. Die Basler spielen erstmal ihre Saison zu Ende. Die haben eine englische Woche nach der anderen.»

FCB-Campo vertraut auf den Rhythmus

Wie sieht man das beim FC Basel? Offensivkünstler Samuele Campo, der seit dem Re-Start auf vier Tore und vier Assists kommt, glaubt nicht, dass bei Rotblau die Batterien leer sein werden.

Der 25-Jährige sagt: «Ich betrachte es als Vorteil, dass wir schon voll im Rhythmus sind. Ganz allgemein glaube ich aber auch, dass es nach den intensiven Wochen in der Liga auf unsere Mentalität ankommen wird. Wir haben uns eine gute Ausgangslage erspielt – jetzt wollen wir uns mit dem Weiterkommen belohnen.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?