Wüste Szenen in der Europa League!
Auch wenn PSV Eindhoven im Rückspiel gegen Sevilla zur Nachspielzeit mit 1:0 führt, ist das Aus bereits beschlossene Sache. Die 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel können die Holländer nicht mehr wettmachen. Ein Fan kann das offenbar kaum verkraften.
In den letzten Minuten der Partie stürmt er auf den Platz und schubst Sevilla-Goalie Marko Dmitrovic. Nach einem kurzen Wortgefecht setzt der Chaot zum Schlag an, verfehlt den Serben aber. Der 31-jährige Keeper lässt diese Attacke nicht auf sich sitzen und ringt den Angreifer kurzerhand zu Boden.
Schnell eilen Spieler beider Teams und Sicherheitspersonal herbei, die den Störenfried schliesslich dingfest machen können. Dmitrovic kann die Partie unbeschadet zu Ende spielen. Mit einem Gesamtskore von 3:2 ziehen die Andalusier in die nächste Runde ein.
Stürmer-Legende ist geschockt
Nach dem Schlusspfiff schildert der Goalie die Szene. «Er kam und schubste mich in den Rücken. Ich nehme an, dass er sich über das Resultat seines Teams geärgert hat. Er war auch ein wenig verrückt oder betrunken. Er hat versucht, mich zu schlagen, aber ich konnte ihn festhalten und auf den Sicherheitsdienst warten.»
Aus Sicht von PSV zeigt man sich erschüttert ob dem Vorfall. «Wir lehnen das alle ab. Es ist unvorstellbar, dass du als Fan einen Spieler attackierst. Es ist traurig, dass wir darüber sprechen müssen», sagt Eindhoven Trainer Ruud van Nistelrooy.
Welche Konsequenzen auf den Chaoten zukommen werden, ist noch nicht bekannt. Auch von einer Strafe gegen PSV ist auszugehen. (mab)
