Letztmals stand Diego Benaglio 2014 in Brasilien im WM-Achtelfinal gegen Argentinien zwischen den Pfosten. Nach dem unglücklichen Out erklärte der Stamm-Goalie nach 61 Länderspielen seinen Rücktritt und machte damit den Weg frei für Yann Sommer.
Am letzten Samstag gibt Benaglio, mittlerweile 38-jährig, sein Nati-Comeback. Erstmals steht er bei den Suisse-Legends, dem Team von Ex-Nati-Stars, zwischen den Pfosten. Benaglios prominente Mitspieler heissen Ludovic Magnin, Georges Bregy, Marc Hottiger, Trainer ist Gilbert Gress. Gegner ist eine Auswahl ehemaliger Fussballer von Chur 97.
Benaglios Paraden bleiben anscheinend unvergessen. Denn er ist in Chur der absolute Publikumsliebling. Als er für Karl Engel ausgewechselt wird, stürmen die Jugendlichen die Ersatzbank. Zwyssig, Joel Magnin und Alain Nef haben keine Chance mehr das Spiel zu verfolgen.
Egli: «Eine eigene Autogrammstunde für Diego»
Mit Müh und Not werden die Nachwuchskicker bis nach Spielschluss vertröstet. Da hat dann Benaglio mehr zu tun als zuvor auf dem Platz. Geduldig schreibt er Autogramme und posiert für Selfies. Schlusswort Andy Egli: «Beim nächsten Spiel organisieren wir extra für Diego eine Autogrammstunde. Seine Popularität ist noch immer enorm.»
Seine Leistung auf dem Platz ist es auch. Kein Wunder, hat er doch erst im Sommer 2020 bei Monaco seine grosse Karriere beendet.