Die 8. Gelbe Karte holt sich St. Gallens Arbeitsbiene Basil Stillhart beim 1:0 gegen Vaduz bereits in der 39. Minute. Und der ehemalige Schreiner aus Sirnach TG hat danach oft Glück, dass er nicht auch noch die Ampelkarte sieht. Einmal unterbricht Schiri Nikolaj Hänni gar das Spiel und sagt zu Stillharts Trainer Peter Zeidler unmissverständlich: «Noch einmal, und dann....».
Stillhart: «Nach der dummen Gelben hatte ich ein, zwei Aktionen, die 50 zu 50 waren. Wenn der Schiri blöd gewollt hätte, dann hätte er mir Rot gezeigt. Aber ich kann mich gut zusammenreissen.»
«Wir brauchen noch ein paar Punkte»
Stillhart fällt nach dem ersten Dreier nach acht sieglosen Spielen in der Meisterschaft – dazwischen gewinnen die Ostschweizer im Cup gegen YB und GC – ein grosser Stein vom Herzen. Dennoch sagt der Ex-Thuner: «Wir brauchen noch ein paar Punkte, um sicher den 8. Platz zu halten.»
Wie schaltet die Arbeitsbiene im knallharten Abstiegskampf am besten ab? Mit Abschalten… Stillhart: «Wenn ich nach Hause komme, sage ich meinem Vater, er soll den Fernseher ausschalten. Da will ich keinen Fussball mehr sehen. Auch bei meiner Freundin kann ich mich gut entspannen.»
Nächsten Samstag wird er bestimmt den Fernseher einschalten – wenn seine Mannschaft ohne ihn im St. Jakob-Park gegen Basel spielen wird. Ausser er reist mit.