Vor dem Spiel am Samstag herrscht auch bei Nati-Gegner Kosovo das totale Chaos. Der Grund: Edon Zhegrova. Ausgerechnet im Joggeli wird der ehemalige Basler nicht mittun können. Verletzt ist er nicht. Er darf einfach nicht. Zumindest sagt er das.
Rückblick: Vergangenen Sonntag spielt Kosovo sein Nachholspiel gegen Israel. Ausserhalb des Länderspielfensters, denn die Zeit drängt. Der 24-Jährige – der mittlerweile für Lille wirbelt – hat an jenem Tag ein Ligue-1-Spiel und darf deshalb vom Klub aus nicht zur Nationalmannschaft reisen.
Für die anderen zwei Spiele (Samstag gegen die Schweiz, Dienstag gegen Belarus) wäre er verfügbar gewesen. Das habe er dem Verband auch so mitgeteilt. Die Antwort: «Wenn du für dieses Spiel nicht kommst, dann vergiss die anderen zwei. Wir brauchen dich nicht», schreibt Zhegrova in einem selbst veröffentlichten Statement.
«Einigen Leuten ein Dorn im Auge»
Und er legt nach: «Um die Wahrheit zu sagen, war ich einigen Leuten im Verband oft ein Dorn im Auge. Sie waren stets gegen mich. Aber ich habe nie darüber gesprochen, weil ich die Harmonie der Mannschaft vor den Intrigen solcher Amateure gestellt habe.»
Zum Abschluss betont Zhegrova, er habe immer alles für den Kosovo gegeben. So wie er es aktuell bei Lille tut. In den letzten sechs Ligaspielen verbuchte der Flügelflitzer fünf Skorerpunkte. Skorerpunkte, die dem Kosovo am Samstag gegen die Nati fehlen werden. Zumal auch Stürmer und Nati-Schreck Vedat Muriqi (29) verletzungsbedingt ausfällt.