Im September schoss Kosovo-Stürmer Vedat Muriqi (29) die Schweiz in quasi letzter Sekunde ab. Sein spätes Tor zum 2:2, bereits sein zweites der Partie, entriss der Nati die sicher geglaubten drei Punkte. Und liess das Team – nachdem bereits im Juni gegen Rumänien ein Vorsprung verspielt wurde – noch tiefer in die Schaffenskrise stürzen. Eine Krise, die einen Monat später beim 3:3 gegen Belarus ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen sollte.
Nati-Schreck Muriqi verpasst Rückspiel
Am kommenden Samstag (20.45 Uhr) trifft die Schweiz nun erneut auf den Kosovo. Dieses Mal werden die Kosovaren aber nicht auf ihren besten Angreifer zählen können. Denn Mallorca-Stürmer Muriqi, von den Fans auf der Balearen-Insel «El Pirate» gerufen, musste am Sonntag beim Nachholspiel des Kosovo gegen Israel (1:0) verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Wie eine tiefergehende Untersuchung nun ergeben hat, hat sich der kosovarische Rekordtorschütze (26 Tore) eine Wadenverletzung zugezogen. Damit wird er die verbliebenen zwei Partien in der EM-Quali verpassen. Das bestätigt der kosovarische Reporter Arlind Sadiku in Berufung auf die medizinische Abteilung des kosovarischen Verbandes.
Dass der Nati-Schreck beim Rückspiel in Basel kein Unwesen im Schweizer Strafraum treiben kann, darüber dürften Yakins Mannen nicht unglücklich sein. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt womöglich bereits qualifiziert sind. Denn mit einem Sieg am Mittwoch in Felcsut (Ung) gegen Israel wäre das EM-Ticket schon gesichert. (sbe)