Italien ist eine stolze Fussball-Nation. Viermal hat die Squadra Azzurra den Weltmeistertitel (1934, 1938, 1982 und 2006) gewonnen. Zuletzt glänzte sie an den Weltmeisterschaften aber durch Abwesenheit. Sowohl 2018 als auch 2022 scheiterte sie in der Quali.
Die Wunden von letztem Jahr sind noch nicht richtig verheilt, da droht bereits die nächste Blamage. In den Playoffs zur WM 2022 in Katar unterlagen die Italiener Nordmazedonien 0:1. Am Samstagabend wollten sie sich dafür revanchieren – und kamen gegen die Nation vom Balkan nicht über ein 1:1 hinaus. Von Befreiungsschlag keine Spur. Nach dem Schockabgang von Trainer Roberto Mancini (58) ist die Trendwende vorerst ausgeblieben. So hat sich Luciano Spalletti (64) sein Debüt als Nationalcoach nicht vorgestellt.
Trotzdem ist er nun bereits unter Zugzwang. Verlieren die Italiener am Dienstag (20.45 Uhr) gegen die Ukraine, rückt die direkte Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 für den Titelverteidiger in weite Ferne.
12. September, 20.45 Uhr: Ukraine (h)
14. Oktober, 20.45 Uhr: Malta (h)
17. Oktober, 20.45 Uhr: England (a)
17. November, 20.45 Uhr: Nordmazedonien (h)
20. November, 20.45 Uhr: Ukraine (a)
12. September, 20.45 Uhr: Ukraine (h)
14. Oktober, 20.45 Uhr: Malta (h)
17. Oktober, 20.45 Uhr: England (a)
17. November, 20.45 Uhr: Nordmazedonien (h)
20. November, 20.45 Uhr: Ukraine (a)
Dann betrüge der Rückstand auf Platz 2 in der Quali-Gruppe C bereits sechs Punkte. Und die Squadra Azzurra dürfte sich in den letzten vier Spielen – eines mehr als die Konkurrenz – nicht nur keinen Ausrutscher mehr leisten, sondern wäre wohl auch auf Schützenhilfe der Gegner angewiesen. Ein Szenario, das unbedingt vermieden werden soll.
Selbst ein Unentschieden würde die Situation nur bedingt besser machen. Dann läge man weiterhin drei Punkte hinter den zweitplatzierten Ukrainern. Und müsste ebenso in den verbleibenden Partien liefern. Immerhin: Italien könnte sich auch noch via Nations League qualifizieren. (bir)