Titelverteidiger Italien nur auf Platz 7 – und die Schweiz?
Das Power-Ranking aller 24 EM-Teams

Wer ist Top-Favorit auf den EM-Titel? Und wer fährt schon nach der Gruppenphase nach Hause? Die EM-Chancen aller 24 Teams im grossen Power-Ranking von Blick.
Publiziert: 14.06.2024 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2024 um 14:23 Uhr
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Platz 1: Frankreich ist Anwärter Nummer eins auf den EM-Titel.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball
1

Frankreich

Einmal mehr DER Favorit auf den Titel. Kein Team hat in der Breite eine derartige Qualität wie die Franzosen. Das 0:0 im letzten Test gegen Kanada? Bedeutungslos. Das zeigt auch die Tatsache, dass Superstar Kylian Mbappé (25) 75 Minuten lang geschont wurde. Zum Turnierauftakt werden Les Bleus gegen Österreich gleich ein erstes Mal die Muskeln spielen lassen.

2

Spanien

Die Furia Roja ist heiss auf den vierten EM-Titel. In den beiden Testspielen gegen Andorra (5:0) und Nordirland (5:1) haben sich Morata und Co. bereits für das erste Gruppenspiel gegen Kroatien warm geschossen. Die letzten acht Pflichtspiele hat Spanien allesamt gewonnen – inklusive den Titel in der Nations League!

3

England

Bei den Buchmachern gelten die Three Lions wie immer als Top-Favorit. Doch kurz vor dem Turnier ziehen über der Insel erste dunkle Wolken auf. Ein 0:1 zum Abschluss der Vorbereitung gegen Island. Und nach dem verletzungsbedingten EM-Out von Harry Maguire (31) droht eine Baustelle in der Abwehr.

4

Portugal

Nur England und Frankreich haben ein wertvolleres Kader als die Portugiesen. Nach zehn Siegen in zehn Quali-Spielen verliefen die Testspiele in diesem Jahr aber nicht immer erfolgreich. Doch was heisst das schon beim Team um Superstar Cristiano Ronaldo (39)? Schliesslich reichten 2016 drei Remis in der Gruppenphase am Ende zum Titelgewinn.

5

Deutschland

Die etwas ernüchternden letzten Resultate werden die deutsche EM-Euphorie nicht bremsen können. Das Heim-Turnier eröffnet der Gastgeber gegen die Schotten. Gut möglich, dass die Partie in München der Startschuss zum nächsten Sommermärchen wird.

6

Belgien

Der letzte Tanz der einst so goldigen Generation? Mittlerweile sind die Superstars wie Romelu Lukaku (31), Kevin de Bruyne (32), Axel Witsel (35) und Jan Vertonghen (37) etwas in die Jahre gekommen. Dafür drücken neue Namen wie Jéremy Doku (22) und Charles De Ketelaere (23) nach. Klappts mit dieser Mischung für den einmal mehr gar nicht so geheimen Geheimfavoriten?

7

Italien

Die Vorzeichen für eine Titelverteidigung standen auch schon besser. Im November hat die Squadra Azzurra erst im letzten Gruppenspiel mit einem biederen 0:0 ein erneutes Quali-Debakel abgewendet. In der happigen Gruppe mit Spanien, Kroatien und Albanien wird Italien nicht einfach so durchspazieren. Auch, weil sich Schlüsselspieler Nicolò Barella (27) mit einer Verletzung herumschlägt.

8

Kroatien

Das letzte grosse Turnier von Superstar Luka Modric (38)! Die letzten sechs Spiele haben die Kroaten allesamt gewonnen. Darunter ein 2:1-Erfolg über die Portugiesen zum Abschluss der EM-Vorbereitung.

9

Niederlande

In der Heimat sorgt Trainer Ronald Koeman regelmässig für Kopfschütteln. Zuletzt, weil er mit Joshua Zirkzee (22) und Ian Maatsen (23) zwei grosse Oranje-Hoffnungen nicht für die EM berücksichtigt hat. Aufgrund von Verletzungen sind beide inzwischen aber doch noch ins Team gerutscht. Stolpergefahr birgt die Horror-Gruppe mit Frankreich, Österreich und Polen aber dennoch.

10

Dänemark

Ein weiterer Geheimfavorit. In der Quali leistete sich der Sensations-Europameister von 1992 ein, zwei Ausrutscher. Nach Testspiel-Siegen gegen Schweden (2:1) und Norwegen (3:1) aber rechtzeitig in EM-Form. 2021 reichte es Danish Dynamite bis in den Halbfinal.

11

Österreich

Nur ein einziges Spiel hat Österreich seit November 2022 verloren. Neben Siegen gegen Italien und Deutschland feierte das Team von Ralf Rangnick im März gegen die Türkei eine 6:1-Gala. Die Gruppe mit Frankreich, den Niederlanden und Polen hat aber viel Drama-Potenzial.

12

Schweiz

Nach dem 1:1 gegen Österreich kann die Nati nicht weit hinter unserem Nachbarn liegen. Dass die Schweizer auf den Punkt bereit sind, haben sie an den letzten Grossanlässen gezeigt. Seit der WM 2014 hat die Nati immer die Gruppenphase überstanden.

13

Serbien

EM-Premiere für Serbien! Nach drei WM-Teilnahmen ist das Balkanland zum ersten Mal an einem Kontinental-Turnier dabei. Das 3:0 im letzten Test gegen Schweden zeigt, wie heiss die Neulinge sind.

14

Türkei

Nach einer sackstarken EM-Quali ist beim Dark Horse der Wurm drin. Die Bilanz in diesem Jahr verheisst wenig Gutes: vier Spiele, ein Unentschieden und drei Pleiten. Und dem Team fehlt ein richtig guter Mittelstürmer.

15

Tschechien

Achtung, Achtung! Auch die Tschechen haben seit Anfang 2023 nur einmal verloren. Nach vier Siegen in vier Spielen in diesem Jahr schielt die Truppe um Leverkusen-Star Patrick Schick (28) völlig zurecht auf den Achtelfinal.

16

Ukraine

Eine Mannschaft, die jedem ein Bein stellen kann. Auch sich selbst. Die ukrainische Vorbereitungsachterbahn: 0:0 gegen Deutschland, 1:3 gegen Polen, 4:0 gegen Moldawien. La-Liga-Topscorer Artem Dovbyk (26) von Girona muss man aber sicher auf dem Zettel haben.

17

Ungarn

14 Partien waren die Magyaren ungeschlagen, bevor sie kurz vor der EM gegen Irland eine Pleite hinnehmen mussten. Auf einen richtigen Brocken ist Ungarn in dieser Zeit aber nie getroffen. Immerhin zwei Siege gegen Serbien stehen zu Buche.

18

Schottland

Damit die Schotten nach sieben sieglosen Spielen mit einem guten Gefühl an die EM reisen können, musste Anfang Juni Gibraltar (2:0) als Testgegner hinhalten. Überzeugt hat der Nati-Gegner aber auch gegen die Weltnummer 203 nicht. Dass die Schotten in der Gruppe A trotzdem zum Stolperstein werden können, zeigten sie in der Quali beim 2:0-Coup gegen Spanien. 

19

Polen

Über das Stürmer-Problem der Nati können die Polen nur lachen. Juve-Stürmer Arkadiusz Milik (30) zog sich im vorletzten Test gegen die Ukraine (3:1) eine Knieverletzung zu und verpasst die EM. Drei Tage später erwischte es gegen die Türkei (2:1) auch Karol Swiderski (27) und Superstar Robert Lewandowski (35). Während Swiderski noch auf einen Einsatz im ersten Spiel gegen die Niederlande hofft, wird Lewandowski frühstens für das zweite Spiel wieder fit sein.

20

Slowakei

Mit einem 4:0-Sieg gegen Wales kurz vor EM-Start melden die Slowaken kleine Ansprüche auf einen Achtelfinal-Einzug an. Und das in der Gruppe E mit Belgien, der Ukraine und Rumänien nicht zu Unrecht. Zu mehr wird es nicht reichen.

21

Slowenien

Mit einem 2:0-Testerfolg gegen Portugal haben die Slowenen im März aufhorchen lassen. In der Gruppe mit C mit England, Dänemark und Serbien wäre ein Weiterkommen trotzdem eine dicke Überraschung.

22

Albanien

Apropos Überraschung: Nach seiner überragenden Quali bringen die Albaner vieles mit, um für eine faustdicke EM-Sensation zu sorgen. Es gibt nur drei Probleme: die Gruppengegner Spanien, Italien und Kroatien.

23

Rumänien

Zwei Nullnummern in der EM-Vorbereitung gegen Bulgarien und Liechtenstein. Dem Nati-Bezwinger droht ein unspektakuläres und vor allem frühes EM-Out.

24

Georgien

Der EM-Neuling hat nichts zu verlieren. Aber wohl auch nicht viel zu gewinnen. Immerhin: Im Power-Ranking kann es nur noch nach oben gehen.

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