So ticken die Captains der EM-Finalisten
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Kane und Chiellini:So ticken die Captains der EM-Finalisten

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Weshalb Harry Kane in die NFL will und wessen Sohn bei der Meisterfeier zu weinen begann. Der Spieler-Check vor dem EM-Final.
Publiziert: 11.07.2021 um 16:42 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2021 um 20:31 Uhr
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Einer der Besten seines Fachs: Gianluigi Donnarumma.
Foto: Getty Images

Italien im 4-3-3

Gianluigi Donnarumma

Wurde in Italiens beliebtestem Comic als riesiger Hahn abgebildet, von einem Hühnerhaufen ist die Abwehr der Italiener aber weit entfernt. Auch weil der Bald-PSG-Goalie der Chef im Strafraum ist. Einer der besten Keeper der Welt.

Giovanni di Lorenzo

Trägt den gleichen Namen wie ein deutscher Starjournalist, schreibt an der EM aber seine eigene Geschichte. Rutscht ins Team, weil Florenzi angeschlagen ist.

Leonardo Bonucci

Sein Sohn ist Fan von Torino, dem Stadtrivalen von Juve. Und der Kleine musste weinen, als der Papa ihn an einer Meisterfeier ins Juve-Trikot steckte. Einer der besten Verteidiger mit dem Ball am Fuss.

Giorgio Chiellini

Spendet einen Teil seines Gehalts an wohltätige Zwecke und engagiert sich für Kinder. Hat einen Masterabschluss in Wirtschaft. Und auf dem Platz ein Herz so gross wie ein Löwe.

Emerson

Rutscht ins Team, weil sich Spinazzola verletzt. Starker Auftritt gegen Spanien. Ist in Brasilien aufgewachsen und spielte zusammen mit Neymar beim FC Santos.

Nicolo Barella

Ist Basketball-Fan und hat einen Hund namens LeBron. Zurzeit einer der besten Mittelfeldspieler der Serie A. Schlüsselspieler im Titelrennen mit Inter.

Jorginho

Der in Brasilien Geborene wird als kommender Weltfussballer gehandelt, weil er mit Chelsea die Champions League gewann und nun Europameister werden könnte. Lebte mit 16 noch in einem Kloster. Seine Mutter spielte bis 45 Fussball.

Marco Verratti

War 2009 nach einem schrecklichen Erdbeben für Wochen obdachlos, mittlerweile einer der ballsichersten Mittelfeldspieler der Welt und zusammen mit Jorginho Hirn und Herz im Zentrum der Italiener.

Federico Chiesa

Hätte gerne Kosmologie studiert – ist auf dem Feld wie ein Urknall. Wichtige Tore gegen Österreich und Spanien. Sohn von Ex-Italo-Star Enrico.

Ciro Immobile

«Immobile» heisst unbeweglich, was der Lazio-Stürmer natürlich nicht ist. Guter Konterspieler, arbeitet viel für die Mannschaft. Seine Schauspieleinlage vor dem 1:0 gegen Belgien? Lächerlich.

Lorenzo Insigne

Als Italien in der Barrage gegen Schweden die WM 2018 verpasst, sitzt der Wirbelwind bloss auf der Bank, nun ist er Sinnbild der Wiederauferstehung. War als Balljunge schon bei Napoli. Auf dem Weg zur Legende.

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England im 4-2-3-1

Jordan Pickford

«Get the rave on», steht auf seinem Schuh. Die Rave-Musik macht den Goalie heiss. Wirkt gegen Dänemark nervös. Weil er weiss, dass in den letzten Jahrzehnten manch ein englischer Goalie ins Leere gegriffen hat?

Kyle Walker

Machte Schlagzeilen, weil er während der Pandemie eine Party mit Prostituierten feierte. Auf dem Platz kaum zu stoppen. Pferdelunge.

John Stones

Müsste er Karaoke singen, wärs «Valerie» von Amy Winehouse. Bei ManCity unter Guardiola in dieser Saison plötzlich ein sicherer Wert. Wäre die EM 2020 gewesen, hätte er kaum gespielt.

Harry Maguire

Die letzte EM (2016) besuchte er noch als Fan, nun hält er die Abwehr der Three Lions zusammen. Kopfballstark. Ein Reisser.

Luke Shaw

José Mourinho befand ihn bei ManUnited als übergewichtig, faul und unintelligent. Stopft dem Portugiesen derzeit das Maul. Einer der gefährlichsten Aussenverteidiger des Turniers.

Kalvin Phillips

Ohne Trainer-Legende Marcelo Bielsa würde er kaum eine derart tragende Rolle spielen. Defensiver als früher. Und wertvoller. Phillips' Oma überzeugte ihn 2019, bei Leeds zu bleiben, statt zu Aston Villa zu gehen.

Declan Rice

Flog bei Chelsea einst raus, weil er zu klein war. Trumpft bei West Ham gross auf und hält auch in der Nationalelf das Zentrum zusammen. Bester Kumpel von Mason Mount.

Jack Grealish

Kassierte einst von einem Fan auf dem Platz eine Faust, stand wieder auf und spielte weiter. Obwohl er ein Drittel der Saison verletzt verpasst hat, top in Form. Publikumsliebling.

Mason Mount

Spielte seinem schlafenden Freund Rice einen Streich, der um die Welt ging. Auf dem Platz ebenfalls rotzfrech. Entschied den Champions-League-Final mit einem Traumpass auf Havertz, hat das gewisse Etwas.

Raheem Sterling

Seine Oma nennt ihn Shaq, wegen NBA-Legende Shaquille O'Neill. Seine Mutter war Leichtathletin. Vorreiter im Kampf gegen Rassismus. Auf dem Platz nicht zu bremsen.

Harry Kane

Sein Hund ist nach Football-Superstar Tom Brady benannt. Kane will dereinst selbst in der NFL spielen. Trifft er gegen Italien, hat er 11 Turniertore erzielt – eins mehr als Legende Gary Lineker.

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