Zum zweiten Mal nach dem Eröffnungsspiel gegen Ungarn wird Nati-Captain Granit Xhaka (31) zum «Man of the Match» gewählt. Markus Babbel findet im «Blick Kick», dass die Auszeichnung jemand anderem gehören sollte: Murat Yakin.
«Er hat am Sonntag sein Meisterstück abgeliefert», analysiert der 51-Jährige. Der Nati-Coach habe einmal mehr «sensationell» aufgestellt, auch taktisch sei die Leistung hervorragend gewesen. «Die Wechsel auf der linken Abwehrseite waren flüssig, die Deutschen hatten da richtig Mühe, durchzukommen. Sie hatten keine Lösungsmöglichkeiten.» Daher wünscht sich der frühere FCL-Coach: «Bitte keine negativen Worte mehr über Yakin!»
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Stéphane Henchoz (49), ebenfalls Teil der Expertenrunde, pflichtet Babbel bei, dass Yakin die Nati fantastisch eingestellt habe: «Murat hat bisher alles perfekt gemacht, besonders gegen Deutschland.» Der frühere Nati-Spieler (72 Partien) bringt Michel Aebischer (27) als Linksverteidiger als Beispiel an: «Er spielt an einer EM erstmals auf dieser Position. Wer hätte gedacht, dass das gut kommt.»
Einen Namen will Henchoz aber nicht unerwähnt lassen: Manuel Akanji (28). «Er war so stark. Die Deutschen haben es mit Musiala und Wirtz immer wieder durchs Zentrum versucht, aber Akanji war immer da.» Für Blick-Sportchef Emanuel Gisi ist der ManCity-Verteidiger bislang einer der Spieler des Turniers: «Ich hab mir die Notiz gemacht, ob Akanji hinten auch Augen hat. Er hat immer die richtige Entscheidung getroffen.»