In weniger als 24 Stunden beginnt für Murat Yakin sein erstes EM-Turnier als Nati-Trainer. Am Samstag in Köln (15 Uhr im Blick-Liveticker) wartet Ungarn. Dann soll sogleich der erste Dreier her, so wünschen sich das die Nati-Fans. Und dann soll es auch keine Rudelbildungen um den Schiedsrichter mehr geben, so will es die neu eingeführte Regel.
Sorgen vor einer Kartenflut wegen des Motz-Verbots macht sich Yakin keine. «Wir haben anständige Jungs», versichert er an der Pressekonferenz. Zu seiner linken Seite sitzt Granit Xhaka, er darf als Captain als Einziger mit dem Ref diskutieren. Yakin: «Wir sind da, um Fussball zu spielen. Wir sind geschult worden und konzentrieren uns nur auf unser Spiel.»
Teamleader Xhaka verspricht: «Wir wollen morgen ein Zeichen setzen. Eine gute Partie machen.» Letztmals trafen die Schweiz und Ungarn anlässlich der WM-Qualifikation im Herbst 2017 in Basel aufeinander. Die Nati siegte 5:2. Die Torschützen damals: Granit Xhaka, Fabian Frei, Steven Zuber (2x) und Stephan Lichtsteiner.
Yakin hat seine Startaufstellung schon im Kopf und der Mannschaft mitgeteilt. Weil – anders als üblich – das Abschlusstraining vor der PK stattgefunden hat. «Ich kann auf alle Spieler zurückgreifen. Das ist sehr positiv», so der Nati-Trainer. Bedeutet: Breel Embolo könnte zu einem (Kurz-)Einsatz gelangen. Denis Zakaria (Oberschenkel) und Zuber (Wade) haben allerdings zuletzt nur ein leichtes Training absolviert.
Das wars mit der Pressekonferenz. Yakin und Xhaka verlassen den Raum.
Yakin: «Wir respektieren jeden Gegner, unterschätzen auch keinen Gegner. Jeder, der am Endturnier teilnimmt, hat es verdient, hier zu spielen.»
Xhaka über sein Verhältnis zu Yakin: «Es gab nie Probleme. Ich habe ein Super-Verhältnis zum Trainer, es war noch nie so gut. Ich habe des Öfteren Besuch gehabt in Düsseldorf. Wir sind beide sehr ehrgeizig. Wir wollen Erfolg. Für uns. Für die Mannschaft. Das zählt.»
«Wir haben klare Ziele, die wir erreichen wollen. Wir wollen unser Bestes geben und hoffen, die drei Punkte zu holen», sagt Xhaka.
Xhaka verspricht: «Wir wollen morgen ein Zeichen setzen. Ein gutes Spiel machen.»
Rudelbildungen solls an der EM keine geben. Nur der Captain darf mit dem Schiedsrichter jeweils sprechen. «Wir sind da, um Fussball zu spielen. Wir haben anständige Jungs», versichert Yakin.
Yakin lobt die Ungarn, «sie haben sehr viele Stärken». Der Nati-Trainer rechnet mit einem «sehr schweren Spiel».
Hat Yakin seine Aufstellung schon im Kopf? «Wir haben gut trainiert, uns taktisch auf den Gegner eingestimmt. In der Regel ist die PK jeweils vor dem Abschlusstraining, das haben wir umgestellt. Darum, die Mannschaft weiss Bescheid.»
Yakin wird nach dem Gesundheitszustand von Breel Embolo befragt. «Ich kann auf alle Spieler zurückgreifen. Das ist sehr positiv. Sie sind alle fit. Denis Zakaria und Steven Zuber haben allerdings nur leicht trainiert.»
Das Nati-Duo hat Platz genommen. SFV-Medienchef Adrian Arnold ist natürlich auch dabei. Los gehts mit der PK.