«Lektion in Sachen Fussball»
Italo-Presse geht mit Squadra Azzurra hart ins Gericht

Italien taucht im Spitzenspiel an der EM gegen Spanien. Im Land des vierfachen Weltmeisters herrscht Unruhe. Und auch im Team fallen klare Worte.
Publiziert: 21.06.2024 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2024 um 12:26 Uhr
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Gianluigi Donnarummas Enttäuschung ist ihm nach Spielschluss anzusehen.
Foto: KENZO TRIBOUILLARD

Gianluigi Donnarumma wächst beinahe über sich hinaus, der italienische EM-Held pariert ein ums andere Mal - doch die Niederlage und die spanische «Lektion» für den Titelverteidiger kann auch er nicht verhindern.

«Natürlich hat Spanien hohe Qualität. Sie haben sehr viel Druck gemacht», gibt der 25-Jährige nach dem 0:1 gegen den Rekordeuropameister zu – und betont: «Wir sind wütend.» Insbesondere wohl beim Anblick der Expected-Goals-Statistik: Die Italiener haben einen Wert von nur 0,19!

Was sind Expected Goals (xG)

Der Expected Goals Wert (Deutsch: «Erwartete Tore», kurz: xG) wird aufgrund historischer Daten berechnet. Für jeden Torabschluss wird auf dieser Basis die Torwahrscheinlichkeit berechnet. Die Summe der Abschlüsse gibt somit an, wie viele Tore aus den Torabschlüssen – statistisch gesehen – hätten resultieren müssen.

Wichtig: Alle Spieler werden dabei gleich behandelt. Eine Torchance für Kylian Mbappé und eines Spielers, der kaum einmal ein Tor erzielt hat, aus der gleichen Abschlussposition ergeben den identischen xG-Wert.

Der Expected Goals Wert (Deutsch: «Erwartete Tore», kurz: xG) wird aufgrund historischer Daten berechnet. Für jeden Torabschluss wird auf dieser Basis die Torwahrscheinlichkeit berechnet. Die Summe der Abschlüsse gibt somit an, wie viele Tore aus den Torabschlüssen – statistisch gesehen – hätten resultieren müssen.

Wichtig: Alle Spieler werden dabei gleich behandelt. Eine Torchance für Kylian Mbappé und eines Spielers, der kaum einmal ein Tor erzielt hat, aus der gleichen Abschlussposition ergeben den identischen xG-Wert.

Italien habe «enttäuscht», schreibt der «Corriere dello Sport». «La Repubblica» sieht ein «gedämpftes Italien», das gegen ein «frischeres und schnelleres Spanien» noch «viel höher» hätte verlieren müssen. Und die «Gazzetta dello Sport» wertet die Pleite nach dem Auftakterfolg gegen Albanien (2:1) einzig als «Lektion in Sachen Fussball» für die Squadra Azzurra.

«Schicksal liegt in unseren Händen»

Lange bringt Donnarumma die spanischen Jungstars zur Verzweiflung. Der Keeper macht mehrere hochkarätige Chancen zunichte, ehe ihn sein eigener Abwehrspieler Riccardo Calafiori überwindet (55.). Nach dem Abpfiff sinkt der italienische Schlussmann enttäuscht zu Boden.

Während die Spanier vorzeitig den Achtelfinal-Einzug perfekt machen, benötigt Italien in der Gruppe B mindestens ein Remis am Montag (21 Uhr im Blick-Liveticker) gegen Kroatien, um sicher weiterzukommen. «Das Schicksal liegt noch in unseren Händen, wir dürfen uns nicht verrückt machen», sagt Donnarumma und fordert: «Wir müssen alles auf die nächste Partie setzen und gewinnen. Gegen Kroatien werden wir sicher ein ganz anderes Spiel zeigen.»

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