Fünf Jahre Augsburg sind genug
Wird die EM für Vargas zum idealen Sprungbrett?

Ruben Vargas ist einer der Lieblingsspieler von Nati-Trainer Murat Yakin – und kehrt für die EM-Hauptprobe gegen Österreich in die Startelf zurück. Im Klub hofft der Luzerner auf eine Luftveränderung.
Publiziert: 08.06.2024 um 09:43 Uhr
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Ruben Vargas gehört zu den Lieblingen von Nati-Trainer Murat Yakin.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Fünf Jahre Augsburg sind genug. Nachdem es bereits im Winter Gerüchte um einen Wechsel von Ruben Vargas (25) gegeben hat – Fiorentina soll am Luzerner interessiert gewesen sein –, könnte es in diesem Sommer klappen. «Es ist kein Geheimnis, dass ich bereit wäre für den nächsten Schritt», sagt Vargas am Tag vor dem Österreich-Spiel – vorausgesetzt das Angebot stimmt sowohl für ihn als auch für den Klub aus Bayern, bei dem er noch bis 2025 unter Vertrag steht.

146 Spiele bestritt Vargas seit seinem Wechsel vor fünf Jahren vom FC Luzern für die Augsburger in der Bundesliga (20 Tore). Nie war Augsburg schlechter klassiert als auf Platz 15, aber auch nie besser als Elfter, wie in dieser Saison, als sich das Team bis kurz vor Saisonende noch Hoffnungen auf eine Europacup-Teilnahme machen konnte. Am Schluss ging Augsburg leer aus, der Stempel der grauen Maus blieb haften.

Dickes Lob vom Nati-Coach

In der Nati geniesst Vargas unter Murat Yakin ein hohes Standing. Nur Remo Freuler und Ricardo Rodriguez kamen in der dreijährigen Ära des Nati-Trainers zu mehr Einsätzen als Vargas. Was schätzt Yakin an seinem in der Offensive polyvalent einsetzbaren Spieler? «Ruben besitzt sehr interessante Fähigkeiten, die fast keiner bei uns hat. Seine Schnelligkeit und seine Ballfertigkeit sind überragend, nicht umsonst gilt er in Deutschland als einer der dribbelstärksten Spieler», schwärmt der Nati-Coach. Zudem sei Vargas defensiv sehr diszipliniert und clever, was ihn besonders wertvoll mache. «Und er ist auch vom Typ her ein feiner Charakter.»

An der EM steht Vargas aufgrund seines Wechselwunsches besonders im Fokus. «Druck verspüre ich deswegen aber keinen. Viel eher ist es für mich eine Chance, mich zu zeigen», so der Sohn eines Dominikaners und einer Schweizerin. Seine persönlichen Ambitionen stellt Vargas aber in den Hintergrund. «Ich bin da, um für die Schweiz zu spielen.»

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