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Die Ballermänner
Zwölfmal schiesst Cristiano Ronaldo in drei Gruppenspielen Richtung Tor – öfter als jeder andere Spieler. Aufs Tor kommen nur fünf seiner Abschlüsse, ins Tor kein einziger. An Ronaldos Schiesswut wird sich in der K.o.-Phase wenig ändern, der 39-Jährige will zum ältesten Torschützen der EM-Geschichte werden. Effizienter zeigt sich die Schweizer Nati: Aus 24 Schüssen resultierten fünf Tore. Einzig die Österreicher waren noch treffsicherer.
Spanien dominiert
Als einziges Team schliesst Spanien die Gruppenphase mit drei Siegen ab. Mit einem Expected-Goals-Wert von 5,54 hatten die Champions von 2008 und 2012 den gefährlichsten Angriff des Turniers. Und ihre beiden Keeper Unai Simon und David Raya führen mit Abwehrquoten von 100 Prozent das Goalie-Ranking an. Allerdings mussten die beiden auch nur sechs bzw. viermal eingreifen. Von den Keepern mit zehn und mehr Paraden schneidet Belgiens Koen Casteels am besten ab. Nati-Goalie Yann Sommer ist mit einer Abwehrquote von 62,5 Prozent auf Platz 22 aller EM-Schlussmänner zu finden.
Rakete Ndoye
Dan Ndoye gehört zu den Entdeckungen des bisherigen Turniers. Der Nati-Star überzeugt vor allem durch sein Tempo – beim 23-jährigen Angreifer wurde ein Topspeed von 35,6 km/h gemessen. Einzige der Rumäne Mihaila (35,8) und der Slowene Sesko (35,9) waren etwas schneller. Immerhin lässt Ndoye damit Frankreichs Sturm-Rakete Kylian Mbappé (35 km/h) hinter sich. Lauffreudigster Schweizer ist bis jetzt der Chef höchstpersönlich: 35,1 Kilometer legte Granit Xhaka schon zurück. Das reicht zu Platz acht im Ranking der Dauerläufer, das vom Albaner Ylber Ramadani (37,5 Kilometer) angeführt wird.
Assist-Armut
Gleich sechs Spieler stehen gemeinsam an der Spitze der Vorlagengeber – dazu reichen bereits zwei Assists. Einer des Sextetts ist Nati-Star Remo Freuler, der sowohl bei Ndoyes 1:0 gegen Deutschland als auch bei Michel Aebischers 2:0 gegen Ungarn den entscheidenden letzten Pass spielte. Auffallend: Unter den sechs besten Vorlagengebern ist mit Rumäniens Dennis Man nur ein Stürmer, dafür mit dem Holländer Nathan Aké auch ein Verteidiger zu finden. Da bleibt für die hoch bezahlten Offensiv-Stars in der K.o.-Phase noch Luft nach oben.
Nati-Duo bei Top-Foulern
Remo Freuler und Dan Ndoye sind in einer weiteren Statistik vorne dabei. Beide haben sieben Fouls begangen. Damit gehören sie in die Top 8 des Turniers – auf dem geteilten dritten Platz hinter dem Slowenen Adam Cerin und dem Österreicher Stefan Posch, die beide 9 Fouls begangen haben.
Unschöne Schweizer Führung
Die Nati liegt in einer Statistik vorne, die man nicht unbedingt anführen will. Neunmal stand ein Schweizer im Abseits – der Spitzenwert zusammen mit Ungarn.