«Der traurigste Moment meines Lebens»
Österreich-Star weint bittere Tränen nach EM-Aus

Österreich verpasst den ersten EM-Viertelfinal auf bittere Art und Weise. Nach dem Spiel fliessen die Tränen.
Publiziert: 03.07.2024 um 07:32 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2024 um 10:18 Uhr
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Christoph Baumgartner ist nach dem EM-Aus untröstlich.
Foto: keystone-sda.ch

Beifall von den Fans, Lob aus der Politik – und trotzdem waren Österreichs tragische Fussball-Helden nach dem bitteren EM-Aus noch lange untröstlich. «Für uns war klar, dass die Reise noch länger weitergeht und wir uns in unserem Quartier in Berlin auf die nächsten Spiele vorbereiten. Es ist vollkommen klar, dass im Moment eine Enttäuschung und eine Leere da ist», sagt Teamchef Ralf Rangnick nach der 1:2 (0:1)-Niederlage im Achtelfinal am Dienstag in Leipzig gegen die Türkei.

Dabei hatte Christoph Baumgartner in der Nachspielzeit die Mega-Chance, das Spiel auszugleichen. Türkei-Keeper Mert Günok hält den Kopfball des Leipzig-Spielers mit einer sensationellen Parade. Nach Schlusspfiff sinkt Baumgartner zu Boden, die Tränen fliessen. Später sagt er: «Es ist der traurigste Moment in meinem Leben.»

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Bundeskanzler adelt ÖFB-Team

Während die Anhänger die Spieler im Leipziger Stadion trotz des Ausscheidens mit Sprechchören und Applaus feiern, meldet sich Bundeskanzler Karl Nehammer (51) mit einfühlsamen Worten. «Erhobenen Hauptes verabschiedet sich unser Nationalteam von dieser EM. Danke für die grossartigen Leistungen in diesem Turnier! Österreich ist stolz auf Euch!», schreibt der ÖVP-Politiker, der ebenfalls auf der Tribüne weilte, bei X.

Nachdem sein Team die erstmalige EM-Viertelfinal-Teilnahme einer ÖFB-Elf verpasst hat, ist auch Rangnick bemüht, die positiven Errungenschaften des Turniers hervorzuheben. Schliesslich ist seiner Mannschaft in der Vorrunde dank einer attraktiven Spielweise der Gruppensieg vor Frankreich, Holland und Polen gelungen. «Es waren vier unterhaltsame Spiele», so der 66-Jährige: «Dagegen gab es andere Spiele, die ich im Fernsehen gesehen habe, wo ich Mühe hatte, mich wach zu halten.»

Abschied von Arnautovic?

Dies sei bei seinem Team jedoch nicht der Fall gewesen, dies müsse die Mannschaft mitnehmen. Zunächst in der Nations League, in der Österreich ab September auf Norwegen, Slowenien und Kasachstan trifft. Und ab März 2025 in der Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. «Wenn wir so spielen, wie wir jetzt diese vier Spiele gespielt haben, haben wir auch sehr gute Chancen, uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren», sagt Rangnick.

Fraglich ist jedoch, ob Routinier Marko Arnautovic dann noch dabei sein wird. Der 35-Jährige lässt nach dem Türkei-Spiel seine Zukunft im Nationalteam offen. «Es kann sein, dass es das letzte Spiel für mich war. Ich muss das erst mal verkraften und dann wird man sehen. Wenn man sehen würde, wie es in mir drinnen aussieht, würde man mich auch verstehen», sagt der Rekordnationalspieler der Österreicher bei ServusTV.

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