Spanien (+1, im Vergleich zum letzten Ranking)
Das 3:0 gegen Kroatien war der neunte Pflichtspiel-Sieg in Serie. Mit den überragenden ersten 45 Minuten hat die Furia Roja ihre Titel-Ambitionen eindrücklich unterstrichen. Die Spanier grüssen darum im Power-Ranking von Blick neu von ganz oben. Am Donnerstag kommt es zum Knüller gegen Italien.
Deutschland (+3)
Was für eine Gala zum EM-Auftakt! Der Gastgeber fegte die bemitleidenswerten Schotten gleich mit 5:1 aus der Münchner Arena. Und bei den Deutschen scheint auch der zweite Anzug zu sitzen. Mit Füllkrug und Can treffen zwei Einwechselspieler. Neben Spanien der einzige Favorit, der im Startspiel komplett überzeugt hat.
Frankreich (-2)
Mit dem knappen 1:0 gegen Österreich ist der Start geglückt. Den Sieg bezahlt die Equipe Tricolore aber so richtig teuer. Mit Superstar Kylian Mbappé droht der wichtigste Akteur mit einer gebrochenen Nase mehrere Spiele auszufallen. Die Spitzenposition müssen die Franzosen darum abtreten.
England (-1)
Rumpelstart der Three Lions gegen Serbien (1:0). Vor allem Stürmer-Star Harry Kane ist über weite Strecken unsichtbar. Pflichtaufgabe erfüllt, mehr aber auch nicht. Von einem Team mit dieser Qualität muss mehr kommen.
Portugal (-1)
Durchatmen bei Portugal. Gegen die defensivstarken Tschechen läuft das Ronaldo-Team zwischenzeitlich einem Rückstand hinterher. Erst in der Nachspielzeit gelingt Joker Conceicao der 2:1-Siegestreffer. Richtig souverän sieht anders aus.
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Italien (+1)
Bei den Azzurri geht es leicht aufwärts. Gegen Albanien gerät der Titelverteidiger zwar nach nur 23 Sekunden in Rückstand, legt den Hebel danach aber um. Solide Leistung gegen einen insgesamt bescheidenen Gegner. Das zweite Gruppenspiel gegen Spanien wird zeigen, wo Italien tatsächlich steht.
Holland (+2)
Die Oranje hat die unangenehme Startaufgabe Polen erfolgreich bewältigt. Dabei drehen die Holländer einen 0:1-Rückstand und sind am Ende auf ein Joker-Tor von Weghorst angewiesen. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt.
Belgien (-2)
Der Topfavorit der Gruppe stolpert zum Start über die Slowakei (0:1). Dabei haben die Belgier das Spiel eigentlich im Griff, lassen aber zahlreiche Top-Chancen liegen. Hinzu kommt eine doppelte Portion VAR-Pech. Gegen Rumänien und die Ukraine müssen jetzt zwei Siege her.
Schweiz (+3)
Die Nati rückt in die Top 10 vor! Im Startspiel gegen Ungarn (3:1) zeigen die Schweizer in der ersten Hälfte die vielleicht besten 45 Minuten der Ära Yakin. Über die volle Spieldauer schleichen sich dann doch immer mal wieder schwächere Phasen ein. Trotzdem ein eindrücklicher Auftakt.
Kroatien (-2)
Beim 0:3 gegen die furiosen Spanier ist die Partie bereits zur Pause entschieden. Nach dem Seitenwechsel zeigen die Kroaten um Captain Luka Modric dann aber, dass sie durchaus kicken können. Um sich einen der ersten beiden Gruppenplätze zu schnappen, braucht es aber eine Steigerung.
Österreich (–)
Unsere Nachbarn halten im Duell mit WM-Finalist Frankreich lange richtig gut mit, müssen am Ende aber mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. Im Ranking reicht das, um Platz 11 zu halten.
Dänemark (–2)
Beim 1:1 gegen Slowenien kommt viel zu wenig vom Halbfinalisten von 2021. Im Topspiel gegen England müssen nun Punkte her. Sonst droht wie schon an der WM in Katar das überraschende Gruppen-Out.
Serbien (–)
Lassen gegen England kaum klare Chancen zu. Am Ende gibt es zwar eine 0:1-Niederlage, der EM-Debütant darf mit solchen Leistungen aber vom Achtelfinal träumen.
Türkei (–)
Dank zwei Traumtoren zum 3:1-Pflichtsieg gegen die Weltnummer 75 Georgien. Für eine Verbesserung im Ranking reicht das aber nicht. Dafür präsentierte sich die türkische Abwehr viel zu wackelig.
Tschechien (–)
Die Tschechen schnuppern gegen Portugal an der nächsten grossen EM-Überraschung. Lassen wenig zu, müssen am Ende aber trotzdem als Verlierer vom Platz. Im Zweikampf mit der Türkei durchaus mit Achtelfinal-Chancen.
Polen (+3)
Trotz 1:2-Niederlage gegen die Niederlande springen die Polen drei Plätze nach oben. Ohne ihre verletzten Stürmer-Stars Lewandowski und Milik präsentieren sich das Team deutlich besser als vor dem Turnier erwartet. Und nun könnte der Barcelona-Angreifer sogar für das Duell gegen Österreich ins Team zurückkehren.
Ungarn (–)
Gegen die Nati kassieren die Magyaren die erste Pflichtspiel-Pleite seit September 2022. Gerade in der zweiten Halbzeit deutete Ungarn sein Potenzial immer wieder an und wussten besser zu gefallen, als die Schotten bei ihrer Klatsche gegen Deutschland.
Slowakei (+2)
Der Coup gegen Belgien wird mit einem kleinen Sprung belohnt. Weil beim 1:0-Erfolg aber auch eine grosse Portion Glück im Spiel ist, geht es (noch) nicht weiter nach oben. Der Achtelfinal liegt definitiv drin.
Schottland (-2)
Gegen Deutschland (1:5) komplett chancenlos. In dieser Form wird es auch gegen die Nati nichts zu holen geben.
Slowenien (+1)
Der Punktgewinn gegen die enttäuschenden Dänen ist ein Teilerfolg. Gegen Serbien braucht es nun aber einen Sieg, wenn die Slowenen von der K.-o.-Phase träumen wollen.
Rumänien (+2)
Nach zwei Nullnummern in der Vorbereitung gegen Bulgarien und Liechtenstein schiessen die Rumänen die Ukraine gleich mit 3:0 ab. Und weil Belgien gegen die Slowakei verliert, ist in der Gruppe E plötzlich alles möglich. Ein weiterer Punktgewinn wird Rumänien für den Achtelfinaleinzug reichen.
Ukraine (-6)
Der grösste Verlierer des ersten EM-Spieltages. Eigentlich als sicherer Gruppenzweiter gehandelt, droht der Ukraine nach der 0:3-Startpleite das vorzeitige Ausscheiden. Gegen die Slowakei unter Siegeszwang.
Georgien (+1)
Der leidenschaftliche Auftritt des EM-Neulings gegen die Türkei (1:3) wird mit einem Mini-Sprung belohnt.
Albanien (-2)
Mit dem schnellsten EM-Treffer der Geschichte sorgen die Albaner gegen Italien für ein Ausrufezeichen. Doch danach kommt vom Aussenseiter fast 90 Minuten lang nur noch sehr wenig. Und mit Kroatien und Spanien warten noch zwei dicke Brocken.