In knapp eineinhalb Monaten steigt die grosse EM-Sause. Am 11. Juni treffen die Türkei und Italien in Rom zum Eröffnungsspiel aufeinander. Die Frage, die Fussball-Europa beschäftigt, ist, ob Fans vor Ort sein werden.
Der Tenor der Uefa ist bis anhin klar: «Eine EM mit Zuschauern ist aktuell unser Leitszenario, das uns in der Planung Sicherheit geben soll», sagt Turnierboss Martin Kallen (56) gegenüber SRF.
Bei der ersten paneuropäischen EM sollen möglichst viele Zuschauer im Stadion sein. In der aktuellen Corona-Situation fordert dies jedoch Flexibilität von allen Parteien. Dies ist auch Kallen klar: «Wenn es die Situation schliesslich nicht zulassen sollte, wird eben nicht vor Fans gespielt.»
Bilbao und Dublin rausgeflogen
Überraschende Töne der Uefa nachdem zuletzt Bilbao und Dublin aus Austragungsorte rausgeflogen sind, weil sie keine Sicherheit geben können, Fans ins Stadion zu lassen. Doch auch Präsident Aleksander Ceferin sprach zuletzt über die Möglichkeit, vor leeren Rängen zu spielen.
Die Spiele von Dublin haben St. Petersburg und London übernommen. An Stelle Bilbaos ist Sevilla nachgerückt. In Andalusien läuft jetzt die kurzfristige Planung laut Kallen auf Hochtouren. Das Estadio La Cartuja müsse in den nächsten Wochen umgebaut werden und zudem müssen 800 freiwillige Helfer angeheuert werden, so der Berner Oberländer. (smi)