Bis am Freitagmorgen ist bekannt, dass München ziemlich sicher Spielort der EM im Sommer bleiben wird. Das geplante Viertelfinal allerdings an eine andere Stadt vergeben werden solle. Nun heisst es aber Aufatmen im deutschen Süden. Das Uefa-Exekutivkomitee bestätigt nun definitiv, dass München einer von elf Austragungsorten der EM sein wird und alle vier geplanten Spiele, Viertelfinal inklusive, austragen darf.
Die bayrische Landesregierung stimmt 14’500 Zuschauern bei den Spielen in der Allianz Arena zu und schickt den Deutschen Fussball-Bund mit einer Art «Zuschauergarantie light» in den Tag der Entscheidung. Denn eine Einschränkung behalten sich die Behörden weiter vor. Eine Anpassung «würde notwendig werden, falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung» der Pandemie gefährdet sei, heisst es in einer Mitteilung des DFB.
Geisterspiele könnten im schlimmsten Fall also wieder zum Thema werden. Doch Uefa-Präsident Aleksander Ceferin gibt sich optimistisch: «Ich freue mich sehr, dass wir die Zuschauer bei allen Spielen zu einem Fest des Nationalmannschaftsfussballs auf dem ganzen Kontinent begrüssen können.»
So finden nun drei Vorrundenspiele und eines der vier Viertelfinals in der Allianz Arena statt.
München konnte die Uefa also als einziger der drei verbliebenen Wackelkandidaten überzeugen. Bilbao wurde durch Sevilla ersetzt, St. Petersburg und London übernehmen zusätzlich die Spiele von Dublin. Damit steigt die erste paneuropäische EM in elf Ländern. (AFP/ebo)